Blick vom Kulturpalast auf die moderne Skyline von Warschau, links der Wolkenkratzer Złota 44 (Architekt: Daniel Libeskind)
Blick vom Kulturpalast auf die moderne Skyline von Warschau, links der Wolkenkratzer Złota 44 (Architekt: Daniel Libeskind)

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W A R S C H A U

 

vom 15. 10. bis 22. 10. 2015

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Individualreise

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Warum nach Warschau?

 

Die Idee zu einer Reise nach Warschau entstand im August 2015 gleichzeitig mit der Idee meiner Reise nach Moskau. Warschau als ehemals sozialistische Stadt war mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht als besonders attraktiv bekannt. Ganz im Gegenteil: Warschau gilt als hässlich, hektisch und monoton grau. Doch der Bauboom in den letzten Jahren mit dem stärksten Wirtschaftswachstum einer Stadt in der Europäischen Union hatte mich dann doch neugierig gemacht, diese im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Stadt kennen zu lernen. Hinzu kam das günstige Flugticket und ein im Internet recherchiertes Angebot an kulturellen Veranstaltungen (Oper, Ballett und Konzert). Was ich nicht wusste und erst später in Warschau zufällig entdeckte, war der nur alle fünf Jahre stattfindende Chopin-Wettbewerb, dessen Gala-Konzert der Preisträger ich in einer Public-Viewing-Vorführung im Kammermusiksaal im Untergeschoss der Philharmonie miterleben durfte. Damit wurde diese Warschau-Reise am letzten Tag meines Aufenthaltes noch zu einem wahrlich besonderen Ereignis.

 

Die Wetterbedingungen im Herbst waren ungünstig. Alle Tage waren bewölkt mit nur gelegentlichen Aufheiterungen, drei der sieben Tage sogar mit Dauerregen. Deshalb waren der Aufenthalt in trockenen Innenräumen, in Museen und im supermodernen Einkaufszentrum Zlote Tarasy und das abendliche abwechslungsreiche Musikprogramm eine willkommene Notwendigkeit. Die sprachliche Verständigung gelang mühelos über Englisch, was noch besser als in Moskau möglich war.

 

Eine Woche in Warschau hat mich neugierig gemacht, die Stadt ein weiteres Mal zu besuchen, dann aber im Sommer, wenn das Leben in den schönen Parkanlagen und bei abendlichen Veranstaltungen pulsiert. Ein kombinierter Besuch mit Krakau und dessen völlig anders gearteten Stadtcharakter würde mich dann besonders reizen.

 

H i n r e i s e

Donnerstag, 15.10.2015

01:45 Uhr: Aufstehen (Solche frühen Zeiten bin ich in diesem Jahr schon gewohnt.)

02:40 Uhr: Mit Taxi zum Bahnhof Aachen-West

02:59 Uhr: Abfahrt RE 4 von Aachen-West nach Mönchengladbach, geplante Weiterfahrt mit Schienenersatzverkehr  (= Bus) vorgesehen

(03:46 Uhr: geplante Ankunft in Mönchengladbach, 03:56 geplante Abfahrt des Schienenersatzverkehrs, geplante Ankunft am Flughafen Düsseldorf um 05:08 Uhr)

04:02 Uhr: tatsächliche Ankunft in Mönchengladbach wegen vorheriger langer Wartezeit im Bahnhof Herzogenrath

Kein Schienenersatzverkehr am Hbf Mönchengladbach vorhanden! Unruhe, aber keine Panik!

(04:09 Uhr: Schienenersatzverkehr nach Plan nach Neuss Hbf kommt nicht, erst der um 04:29 Uhr abfahrende Bus erscheint. Wegen der knappen Zeit und der zweimaligen Umsteigenotwendigkeit in Neuss Hbf und Düsseldorf Hbf entschließe ich mich um 04:15 Uhr zu einer Taxifahrt zum Flughafen (zusammen mit zwei weiteren Fahrgästen). Preis für die Taxifahrt von Mönchengladbach nach Düsseldorf-Flughafen 60,20 EUR

04:50 Uhr: Ankunft am Flughafen-Düsseldorf

07:00 Uhr: Abflug mit GERMANWINGS (Airbus 320) von DUS nach Warschau (internationaler Chopin-Airport)

09:00 Uhr: Planmäßige Ankunft in Warschau.

Mit Bus 175 (für 4,40 zloty = ca. 1,05 EUR) in die Stadtmitte (DW Centralny), 5 Min. zu Fuß zum Hotel, Einchecken im Hotel Hampton by Hilton, Zimmer 0607 im 6. Geschoss


R ü c k r e i s e

Donnerstag, 22.10.2015

17:30 Uhr: Fahrt mit dem Bus 175 von DW Centralny zum Chopin-Airport Warschau, Gepäckaufgabe

(20:05 Uhr: geplanter Abflug)

21:00 Uhr: tatsächlicher Abflug mit GERMANWINGS (Airbus 320) von Warschau nach Düsseldorf, Ankunft 22:30 Uhr

23:38 Uhr: Abfahrt RE 1 über Köln Hbf. nach Aachen Hbf., Ankunft: Freitag 01:17 Uhr

01:25 Uhr: Mit Taxi nach Hause, Ankunft 01:35 Uhr

 

Flug nach Warschau mit Airbus 320 bei aufgehender Sonne
Flug nach Warschau mit Airbus 320 bei aufgehender Sonne

Zeitplan der Unternehmungen

 

Donnerstag, 15.10.2015: (Bewölkt mit Aufheiterungen) Anreise nach Warschau, Besuch des modernen Stadtzentrums, am Abend Besuch der Oper "Powder Her Face" im Teatr Wielki

Freitag, 16.10.2015: (Bewölkt mit kurzen Aufheiterungen) Spaziergang vom Bahnhof Centralny auf der Aleje Jerozolimskie, der Flaniermeile Nowy Swiat (Heilig-Kreuz-Kirche, Universität, Präsidentenpalast, St.-Anna-Kirche mit Orgelkonzert), Königsschloss in die Altstadt. Abends: Einkaufszentrum Zlote Tarasy

Samstag, 17.10.2015: (Bewölkt mit Dauerregen) Besuch des Museums Warschauer Aufstand, am Abend Konzert: "Mozarts Requiem" in der Heilig-Kreuz-Kirche

Sonntag, 18.10.2015: (Bewölkt mit Dauerregen) Besuch der Nationalen Kunstgalerie "Zacheta", zum Mittagessen ins Einkaufszentrum Zlote Tarasy, abends Ballettaufführung im Teatr Wielki "Casanova w Warszawie"

Montag, 19.10.2015: (Bewölkt mit Aufheiterungen) Spaziergang quer durch die Stadt (Straßen: Koszykowa, Stanislawa Noakowskiego, Polna, Bagatela) zum Chopin-Monument (Pomnik Fryderyka Chopina), durch den Park Lazienki zum "Palast auf der Insel", weiter mit versch. Bussen, dann zu Fuß über die Weichsel zum Stadion Narodowy, mit der Straßenbahn zurück in die Innenstadt, Kulturpalast mit Aussichtsterrasse

Dienstag, 20.10.2015: (Bewölkt) Monument für die Widerstandskämpfer des Warschauer Aufstandes, mit Bus 182 zum Schloss Wilanow, Besuch des Parks Wilanow, nachmittags moderne Stadtmitte, zufälliges Entdecken der Warschauer Philharmonie in der Straße Henryka Sienkiewicza, damit Entdeckung des gerade stattfindenden Chopin-Wettbewerbs, kein Eintritt möglich, weil ausverkauft

Mittwoch, 21.10.2015: (Bewölkt mit Dauerregen) In der Philharmonie Eintrag in eine Warteliste zum Besuch des Gala-Konzertes am Abend, Café Wedel mit heißer Schokolade, Mittagessen in einem Kellerrestaurant mit typisch Warschauer Küche (gefüllte Teigtaschen, Wodka, polnisches Bier), zum zweiten Mal ins Café Wedel mit heißer Schokoladenspezialität. Gegen 16 Uhr Eintreffen in der Philharmonie, langes Gespräch mit Kanadierin asiatischer Herkunft, die seit Wochen den Chopin-Wettbewerb verfolgt. 18 Uhr Kauf einer Karte (50 Sloty) für Public Viewing im Kammermusiksaal im Untergeschoss der Philharmonie. 19 bis 23:30 Uhr: Public Viewing des Gala-Konzertes der Preisträger

Donnerstag, 22.10.2015: (Bewölkt) Besuch des Einkaufszentrums Zlote Tarasy und des Bahnhofs Centralny, Fahrt mit der Metro zum Stadion Narodowy und mit der Straßenbahn zurück. Am späten Nachmittag Fahrt mit dem Bus 175 zum Chopin-Airport und Rückflug


Stadtplan von Warschau (mit den besuchten Sehenswürdigkeiten)

Warschau


Warschau (polnisch Warszawa) ist die flächenmäßig größte und zugleich bevölkerungsreichste Stadt sowie seit 1596 die Hauptstadt Polens. Sie liegt beidseitig am Strom der Weichsel in der Woiwodschaft Masowien, hat über 1,7 Mio. Einwohner (2013). Warschau ist eines der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren Mittel- und Osteuropas und auch von großer politischer und kultureller Bedeutung. In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Theater, Museen und Baudenkmäler.

Nachbau des Flugzeugs Liberator B-24J, einem der britischen Flugzeuge, die über dem aufständischen Warschau Waffen und Lebensmittel abwarfen.
Nachbau des Flugzeugs Liberator B-24J, einem der britischen Flugzeuge, die über dem aufständischen Warschau Waffen und Lebensmittel abwarfen.
Das Denkmal des Warschauer Aufstandes erinnert an die Kämpfer des Aufstandes von 1944.
Das Denkmal des Warschauer Aufstandes erinnert an die Kämpfer des Aufstandes von 1944.
Es wurde auf dem Krasiński-Platz vor dem Gebäude des Obersten Gerichts nach Entwurf von Wincenty Kućma und Jacek Budyn erbaut.
Es wurde auf dem Krasiński-Platz vor dem Gebäude des Obersten Gerichts nach Entwurf von Wincenty Kućma und Jacek Budyn erbaut.

Das Oberste Gericht ist das höchste Gericht in Polen und hat seinen Sitz am Krasiński-Platz.
Das Oberste Gericht ist das höchste Gericht in Polen und hat seinen Sitz am Krasiński-Platz.
Kulturpalast (polnisch: Pałac Kultury i Nauki), erbaut 1952-55 als "Josef-Stalin-Palast der Kultur und Wissenschaften", mit 231 Metern höchstes Gebäude in Polen
Kulturpalast (polnisch: Pałac Kultury i Nauki), erbaut 1952-55 als "Josef-Stalin-Palast der Kultur und Wissenschaften", mit 231 Metern höchstes Gebäude in Polen

Die moderne City Złote Tarasy


Wolkenkratzer Złota 44, im Hintergrund der Turm des Kulturpalastes
Wolkenkratzer Złota 44, im Hintergrund der Turm des Kulturpalastes
Wolkenkratzer Złota 44 (Architekt: Daniel Libeskind), siehe Wikipedia
Wolkenkratzer Złota 44 (Architekt: Daniel Libeskind), siehe Wikipedia

Złote Tarasy, ein multifunktionaler Gebäudekomplex mit Einkaufszentrum, zwei Bürogebäuden, Unterhaltungs- und Fitnessbereich, 2007 eröffnet
Złote Tarasy, ein multifunktionaler Gebäudekomplex mit Einkaufszentrum, zwei Bürogebäuden, Unterhaltungs- und Fitnessbereich, 2007 eröffnet
Aufwändige Glasdachkonstruktion des Einkaufzentrums aus 4700 einzelnen Glaselementen
Aufwändige Glasdachkonstruktion des Einkaufzentrums aus 4700 einzelnen Glaselementen
Das Einkaufszentrum umfasst rund 200 Geschäfte und Restaurants auf einer Fläche von 63 500 Quadratmetern. Hier der Bereich mit Restaurants.
Das Einkaufszentrum umfasst rund 200 Geschäfte und Restaurants auf einer Fläche von 63 500 Quadratmetern. Hier der Bereich mit Restaurants.
Das Einkaufszentrum in vier Ebenen. Architekturbüro der gesamten Anlage: The Jerde Partnership
Das Einkaufszentrum in vier Ebenen. Architekturbüro der gesamten Anlage: The Jerde Partnership
Blick zur wellenförmigen Glasdachkonstruktion
Blick zur wellenförmigen Glasdachkonstruktion
Die Anlage wurde mit dem "MAPIC Plaza Retail Future Project Award" sowie dem "MIPIM Architectural Review Future Project Award" ausgezeichnet.
Die Anlage wurde mit dem "MAPIC Plaza Retail Future Project Award" sowie dem "MIPIM Architectural Review Future Project Award" ausgezeichnet.
Das zweistöckige Hard Rock Café hat Platz für 300 Gäste.
Das zweistöckige Hard Rock Café hat Platz für 300 Gäste.
Der Kulturpalast bei Nacht
Der Kulturpalast bei Nacht

Rolltreppe zur U-Bahn-Station Świętokrzyska
Rolltreppe zur U-Bahn-Station Świętokrzyska
U-Bahn-Station Stadion Narodowy
U-Bahn-Station Stadion Narodowy

Express Intercity (Pendolino) der Polnischen Staatsbahnen
Express Intercity (Pendolino) der Polnischen Staatsbahnen
Triebwagenzug vom Zentralbahnhof Warschau zum Chopin-Airport
Triebwagenzug vom Zentralbahnhof Warschau zum Chopin-Airport

Der Express Intercity (Pendolino) erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Die Baureihe ED250 ist eine Baureihe von durch Alstom hergestellten Hochgeschwindigkeitszügen der PKP Intercity.
Der Express Intercity (Pendolino) erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Die Baureihe ED250 ist eine Baureihe von durch Alstom hergestellten Hochgeschwindigkeitszügen der PKP Intercity.

Flanieren in Warschau - Ulica Nowy Świat, ein Teil des Warschauer Königsweges


St.-Anna-Kirche. Orgel aus dem 18. Jahrhundert
St.-Anna-Kirche. Orgel aus dem 18. Jahrhundert
Blick auf die Warschauer Altstadt mit der Sigismundssäule. Die barocke Säule wurde im Jahr 1644 von König Władysław IV. Wasa zur Erinnerung an seinen Vater Sigismund errichtet, der Warschau 1596 zur Hauptstadt erklärt hatte.
Blick auf die Warschauer Altstadt mit der Sigismundssäule. Die barocke Säule wurde im Jahr 1644 von König Władysław IV. Wasa zur Erinnerung an seinen Vater Sigismund errichtet, der Warschau 1596 zur Hauptstadt erklärt hatte.
Green Caffe Nero - Telimena, Krakowskie Przedmieście 27
Green Caffe Nero - Telimena, Krakowskie Przedmieście 27
Blick von der Brücke der Aleje Jerozolimskie zur Eisenbahnbrücke, dahinter die Świętokrzyski-Schrägseilbrücke von 2000
Blick von der Brücke der Aleje Jerozolimskie zur Eisenbahnbrücke, dahinter die Świętokrzyski-Schrägseilbrücke von 2000
Das Stadion Narodowy (PGE Narodowy) ist ein Fußballstadion mit über 58 000 Plätzen, das für die Fußball-Europameisterschaft 2012 erbaut wurde.
Das Stadion Narodowy (PGE Narodowy) ist ein Fußballstadion mit über 58 000 Plätzen, das für die Fußball-Europameisterschaft 2012 erbaut wurde.
Stafettenlauf, Werk des polnischen Bildhauers Adam Roman
Stafettenlauf, Werk des polnischen Bildhauers Adam Roman

Kunst nach 1945 in der Galeria Zachęta


Stanisława Noakowskiego, Nr. 10 - 12
Stanisława Noakowskiego, Nr. 10 - 12
Politechnika Warszawska Wydział Geodezji i Kartografii
Politechnika Warszawska Wydział Geodezji i Kartografii

Centrum Handlowe Plac Unii, City Shopping
Centrum Handlowe Plac Unii, City Shopping
Plac Unii Lubelskiej. Auf der Litfaßsäule eine Konzertankündigung der polnischen Sängerin Natalia Sikora
Plac Unii Lubelskiej. Auf der Litfaßsäule eine Konzertankündigung der polnischen Sängerin Natalia Sikora

Fryderyk-Chopin-Denkmal im Łazienki-Park. Es stellt den Komponisten unter einer vom Wind gebeugten masowischen Weide dar.
Fryderyk-Chopin-Denkmal im Łazienki-Park. Es stellt den Komponisten unter einer vom Wind gebeugten masowischen Weide dar.
Im Łazienki-Park
Im Łazienki-Park
Der Łazienki-Palast, auch Palast auf dem Wasser genannt, 17. Jh.
Der Łazienki-Palast, auch Palast auf dem Wasser genannt, 17. Jh.
Łazienki-Palast, Umbau von 1793, Residenz von Stanisław II. August
Łazienki-Palast, Umbau von 1793, Residenz von Stanisław II. August

Wilanów-Palast - das polnische Versailles


Der Wilanów-Palast wurde von 1677 bis 1679 von Augustyn Wincenty Locci im Auftrag von König Jan III. Sobieski am südlichen Ende des Warschauer Königsweges erbaut.
Der Wilanów-Palast wurde von 1677 bis 1679 von Augustyn Wincenty Locci im Auftrag von König Jan III. Sobieski am südlichen Ende des Warschauer Königsweges erbaut.
Jezioro Wilanowskie. Der Wasserarm (ehemals Flusslauf der Weichsel) ist die östliche Begrenzung des Wilanów-Parks.
Jezioro Wilanowskie. Der Wasserarm (ehemals Flusslauf der Weichsel) ist die östliche Begrenzung des Wilanów-Parks.

Oper, Ballett und Konzert

 

Thomas Adés: "Powder Her Face" am 15. Oktober 2015 im Teatr Wielki Opera Narodowa

Gesamtaufnahme der Oper "Powder Her Face" in englischer Sprache (mit deutschen Untertiteln)

Fotos der Aufführung "Powder Her Face"

Homepage des Teatr Wielki

 

 (Kauf der Opernkarte: Scena, Reihe 10, Platz 10 für PLN 240 = ca. 58 EUR am 19.8.2015 online)

 

Teatr Wielki Opera Narodowa. Es beherbergt die Nationaloper (Opera Narodowa) und das Nationaltheater (Teatr Narodowy), 1825–33; 1952–65.
Teatr Wielki Opera Narodowa. Es beherbergt die Nationaloper (Opera Narodowa) und das Nationaltheater (Teatr Narodowy), 1825–33; 1952–65.
Treppenaufgang zum Zuschauerraum
Treppenaufgang zum Zuschauerraum
Glaskunst im Treppenhaus
Glaskunst im Treppenhaus
Der für "Powder Her Face" nicht genutzte Hauptzuschauerraum
Der für "Powder Her Face" nicht genutzte Hauptzuschauerraum

Teil des Orchesters zu "Powder Her Face": Harfe, Klavier, Schlagzeug
Teil des Orchesters zu "Powder Her Face": Harfe, Klavier, Schlagzeug
"Powder Her Face", am 15.10.2015, Applaus: Leonardo Capalbo, Allison Cook, Kerstin Avemo, Peter Coleman-Wright (v.l.n.r.)
"Powder Her Face", am 15.10.2015, Applaus: Leonardo Capalbo, Allison Cook, Kerstin Avemo, Peter Coleman-Wright (v.l.n.r.)

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Casanova in Warschau (Casanova w Warszawie) am 18. Oktober 2015 im Teatr Wielki Opera Narodowa

Ballett in zwei Akten, Musik von Wolfgang Amadeus Mozart

Idee und Libretto von Pawel Chynowski nach den Memoiren von Giacomo Casanova

Choreographie und Inszenierung: Krzysztof Pastor

Musikalische Leitung: Jakub Chrenowicz

Bühnenbild und Kostüme: Gianni Quaranta

Fotos der Aufführung "Casanova w Warszawie" Klick auf button "Photos"


(Kauf der Ballettkarte: Amfiteatr, Reihe IIIa, Platz 17 für PLN 128 = ca. 31 EUR am 19.8.2015 online)

 

Teatr Wielki, Moniuszko-Saal, Blick vom 1. Amfiteatr zur Bühne
Teatr Wielki, Moniuszko-Saal, Blick vom 1. Amfiteatr zur Bühne
Teatr Wielki, Moniuszko-Saal mit 1.832 Plätzen, Blick vom 2. Amfiteatr
Teatr Wielki, Moniuszko-Saal mit 1.832 Plätzen, Blick vom 2. Amfiteatr

Applaus für Casanova in Warschau; Primaballerina Yuka Ebihara
Applaus für Casanova in Warschau; Primaballerina Yuka Ebihara
Applaus für Casanova in Warschau; Vladimir Yaroshenko als Casanova
Applaus für Casanova in Warschau; Vladimir Yaroshenko als Casanova

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Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem in d-moll (KV 626)

am 17. Oktober 2015 in der Heilig-Kreuz-Kirche

im Rahmen von The 17th International FRYDERYK CHOPIN Piano Competition

Lenneke Ruiten, Sopran; Ingeborg Danz, Alt; Robert Getchell, Tenor; Metthew Brook, Bass;

Warschauer Philharmonisches Orchester und Chor

Choreinstudierung: Henryk Woynarowski

Musikalische Leitung: Jacek Kaspszyk

 

(Eintritt frei)

 

Hauptaltar in der Heilig-Kreuz-Kirche, davor die Stühle für den Chor
Hauptaltar in der Heilig-Kreuz-Kirche, davor die Stühle für den Chor
Das Orchester wird in der Vierung Platz nehmen. Links die Stühle für den Chor. Im Hintergrund ein Seitenaltar
Das Orchester wird in der Vierung Platz nehmen. Links die Stühle für den Chor. Im Hintergrund ein Seitenaltar
Chorsänger und Orchestermusiker ...
Chorsänger und Orchestermusiker ...
... warten auf ihren Dirigenten und die Vokalsolisten.
... warten auf ihren Dirigenten und die Vokalsolisten.

Gespannte Aufmerksamkeit ...
Gespannte Aufmerksamkeit ...
... dann gibt Jacek Kaspszyk den Einsatz.
... dann gibt Jacek Kaspszyk den Einsatz.

Die Heilig-Kreuz-Kirche nach dem Konzert im Nieselregen
Die Heilig-Kreuz-Kirche nach dem Konzert im Nieselregen
Vor dem Haupteingang die berühmte Christusfigur mit der Inschrift „Sursum Corda“ ("Empor die Herzen")
Vor dem Haupteingang die berühmte Christusfigur mit der Inschrift „Sursum Corda“ ("Empor die Herzen")

 

Gesamtaufnahmen von Mozarts Requiem

Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan (Audio) Camerata Salzburg, Pierre Cao

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The 17th International FRYDERYK CHOPIN Piano Competition, 1. bis 23. Oktober 2015

GRAND GALA AND MAIN PRIZE-WINNERS' CONCERT Live übertragen am 21. Oktober 2015


(Kauf der Eintrittskarte für Public Viewing in Sala Kameralna Filharmonii, Reihe 3, Platz 15 für PLN 50 = ca. 12 EUR am 21.10.2015)


Die Preisträger

1. Preisträger: Seong-Jin Cho (Südkorea)

2. Preisträger: Charles Richard-Hamelin (Kanada)

3. Preisträger: Kate Liu (USA)


Austragungsort des Wettbewerbs: Nationalphilharmonie Warschau (poln. Filharmonia Narodowa)


Protokoll vom 21. Oktober 2015


Der Tag in Warschau hatte mit Kälte und Dauerregen begonnen und mich schon bald in das altehrwürdige und gemütliche Café Wedel verschlagen, das für seine heißen Schokoladen berühmt ist. Dort konnte sich tatsächlich meine Stimmung nach dem Genuss eines dickflüssigen Getränks aufheitern. Die nächste Station war die in der Nähe befindliche Warschauer Nationalphilharmonie, der ich schon einen Tag zuvor am Nachmittag einen Besuch abgestattet hatte, fand doch in diesem Jahr im Oktober der alle fünf Jahre stattfindende internationale Chopin-Wettbewerb statt. Die Karten sind immer schon ein Jahr zuvor ausverkauft, dennoch hatte sich am Nachmittag des 20. Oktober eine lange Schlange von Chopin-Fans gebildet, die hofften, doch noch eine Karte für die Vorentscheidung zu ergattern. Nachdem ich für mich am Ende der Reihe nach Konzertbeginn die Aussichtslosigkeit der Lage eingesehen hatte, war es für mich eigentlich eine beschlossene Sache, mich mit den bereits in Warschau erlebten Kunstgenüssen Tage zuvor zufrieden zu geben. Doch am nächsten Morgen, nach dem Schokoladengenuss im Café Wedel, wollte ich es dann doch noch einmal versuchen, ob für den Besuch des Abschlusskonzertes am heutigen 21. Oktober vielleicht doch noch eine Chance bestand. In der Vorhalle der Philharmonie hatte sich gegen 10 Uhr bereits eine junge Fangemeinde vorwiegend aus Asien (Japan, Südkorea) eingefunden, die bereits seit Stunden ausharrte, um dasselbe Ziel wie ich zu erreichen. Freundlicherweise durfte ich mich in eine von einer Japanerin organisierte handschriftliche Liste für die Anwärterschaft einer Eintrittskarte eintragen. Ich stand also an 19. Stelle und sollte mich am Nachmittag gegen 17 Uhr wieder einfinden, um dann vielleicht eine Karte zu kaufen.


Der weitere Verlauf dieses Regentages war mit dem Mittagessen in einem typischen polnischen Kellerlokal in der Warschauer Altstadt ausgefüllt: Fleisch-Gemüsesuppe, Teigtaschen mit Hüttenkäse und Sauerrahm, dazu ein polnisches Bier und ... ein Wodka sehr guter Qualität, der bei diesen Wetterbedingungen einfach herrlich schmeckte. Den Kaffee nahm ich anschließend wieder in meinem Stammcafé Wedel ein, einen Latte Macchiato mit Schichten aus Kaffee, Milch und heißer Schokolade, dazu zwei exquisite Pralinen des Hauses.


MIttlerweile war die Zeit fortgeschritten, es war 16 Uhr, als ich wieder in der Philharmonie eintraf. Die Schlange der wartenden Fans war bereits weiter angewachsen und ich kam mit einer älteren Dame ins Gespräch, die wie ich den Wunsch hatte, das Abschlusskonzert zu besuchen. Sie war ebenfalls asiatischstämmig und aus ihrem Heimatland Kanada extra für den Chopin-Wettbewerb nach Warschau angereist. Glücklicherweise sprach sie deutsch, weil sie vor Jahren Klavierschülerin in Freiburg gewesen war. Das Gespäch zwischen uns entwickelte sich also zu einem intensiven Fachsimpeln über Chopin und den Wettbewerb. Insbesondere aber wurden die Möglichkeiten diskutiert, ob es sinnvoller sei, im großen Konzertsaal irgendwo im Abseits einen Stehplatz mit fehlender oder zumindest eingeschränkter Sicht auf die Bühne für 100 Zloty zu kaufen oder sich zufrieden zu geben mit einem Sitzplatz für 50 Zloty im Kammermusiksaal im Kellergeschoss, wo auf einer Riesenleinwand und mit großen Lautsprechern das Konzert übertragen werden sollte. Aber auch für die zweite Möglichkeit stand nur eine beschränkte Kartenzahl zur Verfügung.


Gegen 18 Uhr hatte meine kanadische Begleiterin – sie stand an 12. Stelle auf der Warteliste - für uns beide doch tatsächlich Karten für den Kammermusiksaal mit Konzertübertragung gekauft. Wir begaben uns sofort zum Eingang auf der Rückseite des Konzerthauses, mussten dort aber nochmal warten, bis die dort eingesetzten Sicherheitsbeamten den Einlass freigaben. Mittlerweile hatte ich die ganze Bedeutung dieses Abschlusskonzertes begriffen, das über mir stattfinden sollte und das ich aus dem Keller verfolgen durfte.


4 ½ Stunden dauerte die ganze Veranstaltung. Nach den langwierigen Reden im ersten Teil folgten die musikalischen Vorträge der Preisträger, die ich dank des Public Viewing genau verfolgen konnte, wobei Mimik und Gestik der Pianisten einen wesentlichen Beitrag zum gesamten Erlebnis bildeten. Im dritten Teil wurde dann vom ersten Preisträger Seong-Jin Cho aus Südkorea Chopins Klavierkonzert in e-moll präsentiert, begleitet von der Warschauer Nationalphilharmonie unter Leitung ihres Chefdirigenten Jacek Kaspszyk. Den Abschluss des Konzerts bildete die Polonaise A-Dur, Opus 53 als Zugabe.


Nationalphilharmonie Warschau (poln. Filharmonia Narodowa)
Nationalphilharmonie Warschau (poln. Filharmonia Narodowa)
Die Preisträger: Seong-Jin Cho, Charles Richard-Hamelin, Kate Liu
Die Preisträger: Seong-Jin Cho, Charles Richard-Hamelin, Kate Liu
Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda ehrt die Preisträger.
Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda ehrt die Preisträger.

Kate Liu (USA)
Kate Liu (USA)
Seong-Jin Cho (Südkorea)
Seong-Jin Cho (Südkorea)
Jacek Kaspszyk, Dirigent
Jacek Kaspszyk, Dirigent

Polonia Palace Hotel (www.poloniapalace.com)
Polonia Palace Hotel (www.poloniapalace.com)
Warschau bei Nacht: Kulturpalast und moderne Wolkenkratzer
Warschau bei Nacht: Kulturpalast und moderne Wolkenkratzer

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Quellen:

Wikipedia Enzyklopädie

Warschau. Marco Polo Reiseführer, Ostfildern, 4. aktualisierte Auflage 2015

Fotos: Alle Fotos wurden von mir mit einer Canon G1X und einem Samsung Galaxy S3 aufgenommen.

 

Literaturhinweis:

Steffen Möller: Viva Warszawa - Polen für Fortgeschrittene, Malik 2015