MITTELDEUTSCHLAND-BERLIN 1

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M I T T E L D E U T S C H L A N D - B E R L I N

Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin

vom 1. bis 22. 09. 2021

Teil 1: Eisenach, Gotha, Arnstadt, Erfurt, Weimar, Chemnitz

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Individualreise mit eigenem Auto

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Vorwort

Diese Reise außerhalb der Schulferien (abgesehen von Thüringen) folgt bis Dresden zunächst der Route meiner Ostdeutschland-Reise aus dem Vorjahr 2020, nur diesmal mit Kennenlernen der im Vorjahr ausgelassenen Höhepunkte zwischen Eisenach und Dresden. Das warme sonnige Wetter im Frühherbst begleitete mich bis Berlin und machte diesen Zeitabschnitt auch fotografisch zu einem besonderen Highlight. Besondere musikalische Höhepunkte bildeten die Konzerte der Staatskapelle Weimar, des MDR-Sinfonieorchesters im Gewandhaus Leipzig und zuletzt in Berlin ein Konzert der Berliner Philharmoniker. Alle Konzertkarten konnten wenige Tage vorher online oder sogar ganz kurzfristig einen Tag vorher gekauft werden. Auch die Buchungen der Hotelübernachtungen erfolgten problemlos, manchmal sogar nur einen Tag vorher. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie waren dank meiner Impfung überschaubar und vertretbar. Nur selten musste ich auf den Besuch eines Museums verzichten, weil keine Zeitfenster mehr zur Verfügung standen.

Insgesamt war diese Mitteldeutschland/Berlin-Reise ein voller Erfolg, machte sie mir doch die Ziele der berühmten Kunst- und Kulturstätten auf dieser 1870 km langen Autoreise besonders attraktiv.

Während ich die ersten zwei Wochen allein reiste, traf ich mich in Berlin meistens mit meinem langjährigen Berliner Reisefreund Bernd Thyerlei zu gemeinsamen Unternehmungen und knüpfte damit an meine frühere Berliner Reise im Jahr 2014 an.

Aachen, im Oktober 2021

Frank Rother

Der Begriff "Mitteldeutschland"

Tag 1: Mi. 01. 09. 2021 – Autofahrt von Aachen nach Eisenach

Abfahrt: 09:00 Uhr, über Autobahn A4, A 45, A 480 (Wetzlar/Gießen), A 5, A 4, Ankunft in Eisenach ca. 14:30 Uhr

(ca. 400 km Autofahrt). Nachmittags erster Rundgang durch Eisenach: Marktplatz mit Georgsbrunnen, Stadtschloss, Rathaus, Zucker & Zimt Café-Restaurant, anschließend Spaziergang zum Lutherhaus und Bachhaus. Abendessen in den Lutherstuben (rustikales Lokal mit deftiger Hausmannskost sowie Musik und Gaukler-Darbietungen im Stil der Reformationszeit).

Zwei Übernachtungen im B&B Hotel Eisenach (Zimmer 109, hoteleigener Parkplatz)

Thüringen

Eisenach

Martin Luther geb. 1483 in Eisleben, gestorben 1546 in Eisleben (wikipedia)

Lutherhaus Eisenach (Wikipedia) (Homepage)

Rathaus

Georgenkirche

Georgsbrunnen

Rathaus, 1508 im Renaissancestil errichtet

Lutherhaus. eines der ältesten erhaltenen Fachwerkhäuser Thüringens. Hier wohnte Martin Luther nach der Überlieferung bei der Familie Cotta während seiner Schulzeit von 1498 bis 1501.

Lutherhaus, eines der ältesten und schönsten Fachwerkhäuser Thüringens

Lutherstuben Eisenach: "Thüringer Hochzeit" (Rinderroulade mit der etwas anderen Füllung, Rotkohl und hausgemachtem Thüringer Riesenkloß), Bier vom Fass im Sturzbecher

Georgenkirche, erstmals 1196 urkundlich erwähnt. Hier predigte Martin Luther in der Zeit der Reformation, und hier wurde Johann Sebastian Bach getauft.

Georgsbrunnen "Güldenmannsbrunnen" von 1549, Laufbrunnen, im Spätmittelalter zugleich ein Symbol der städtischen Marktgerichtsbarkeit

Tag 2: Do. 02. 09. 2021 – Eisenach

Vormittags: Besuch der Wartburg, anschließend Pause im Hof des Romantik Hotels auf der Wartburg

Nachmittags: Besuch im Bachhaus Eisenach

Die Wartburg (Wikipedia) (Homepage)

Johann Sebastian Bach, Komponist - geb. 1685 in Eisenach, gest. 1750 in Leipzig

Bachhaus Eisenach (Wikipedia) (Homepage)

Johannes Heisig, Maler, Zeichner und Grafiker, geb. 1953

Gerhard Kurt Müller, Maler, Grafiker, Bildhauer, 1926 - 2019

Emma Cotta, Bildhauerin u.a. 1880 - 1957

Adolf von Donndorf, Bildhauer, 1835 - 1916

Berthold Penkhues, Architekt

Die Wartburg mit Palas, Treppenhaus, Neuer Kemenate und Elisabethengang (von links hinten nach rechts vorne), darüber der Bergfried. Blick von Nordosten

Aussichtsplattform, Blick in Richtung Eisenach

Wartburg mit Palas, Treppenhaus, Neuer Kemenate und Elisabethengang (von links hinten nach rechts vorne), darüber der Bergfried

Erster Burghof mit Vogtei und Lutherstübchen

Gaden (Wohnturm), heute Burgcafé. Blick vom Zweiten Burghof aus

Zweiter Burghof mit Zisterne und Südturm

Von Worms nach Eisenach. Luthers Weg auf die Wartburg (Reisewagen)

Blick von der Wartburg auf das Gebäude des Romantik Hotels auf der Wartburg

Im Innenhof des Romantik Hotels auf der Wartburg

Blick von der Wartburg auf das Romantik Hotel und die umliegenden Wälder

Geburtshaus und Museum von Johann Sebastian Bach in Eisenach

Geburtshaus von Johann Sebastian Bach mit angeschlossenem Erweiterungsbau aus heimischem Muschelkalk von 2007 (Architekt: Berthold Penkhues)

Bachdenkmal von Adolf von Donndorf auf dem Frauenplan, ursprünglich vor der Georgenkirche, 1884 enthüllt

Bach-Gemälde von Johannes Heisig "Dir, dir Jehova will ich singen (zu Bach)". Mischtechnik auf Leinwand, 2004, das Bach in seiner „Componir-Stube“ darstellt. Heisig war 2004 Stadtgast in Eisenach.

Eichenholz-Skulptur von Gerhard Kurt Müller (1981–1984), welche für das 1985 eröffnete Bach-Museum Leipzig entstand, dort aber als „zu traurig“ abgelehnt wurde

Violoncello und 7-saitige Viola da Gamba (rechts) im Instrumentenraum des Bachhauses

Orgelpositiv, Thüringen um 1650, im Instrumentensaal des alten Gebäudes

Bach-Gemälde von Johannes Heisig "So kämpfet nun, ihr muntern Töne (zu Bach)", Mischtechnik auf Leinwand, 2004/05. Heisig war 2004 Stadtgast in Eisenach. Der Titel des Gemäldes ist dem Text einer verschollenen Bachkantate entlehnt.

Das einzige Ölgemälde, für das Bach mit Sicherheit Modell saß, stammt von Elias Gottlob Haußmann von 1746

Bemühungen um die Frage: Wie sah Bach aus? Bachschädel (Bronzeabguss von 1910) im Bachhaus

Goldberg Variationen 30+2 von Benjamin Samuel: Duraclear, LED Lightbox, 2010. Um die Struktur der Goldberg Variationen zu entschlüsseln, verwendete Samuel die Zuordnung von Farben zu Tönen. Damit wird die Grundharmonik der gesamten Komposition sichtbar.

"Himmelssynapse", Skulptur von Peter Schäfer, 2011, Edelstahl, elektrochemisch poliert

"Die 'Bach-Renaissance' nimmt kein Ende: Seit ungefähr 200 Jahren begeistert Bachs Musik die Menschen. Jede Zeit hat sich seither ihr eigenes Bach-Bild gemacht.

Seit der spektakulären Wiederaufführung der Matthäus-Passion 1829 unter dem 20-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy sprachen Zeitungen von dem 'Höchsten, welches deutsche Kunst hervorgebracht hat. Der Zeit der erwachenden nationalen Idee galt Bachs Musik als 'unschätzbares National-Erbgut'. Mit der Reichseinigung 1871 unter Vorherrschaft des protestantischen Preußen rückte Bach, 'der Kirchencomponist', in den Fokus - manche sahen in Bach gar den 'fünften Evangelisten'. Die NS-Zeit betrachtete Bachs Musik als Beispiel deutscher kultureller Überlegenheit und Bach als 'Deutschesten der Deutschen'. Die DDR versuchte wiederum ab 1949, in Bachs Musik und Biographie das 'Revolutionäre' herauszustellen. Bis heute erfüllt Bach den Zweck einer 'Marke', mit der die 'Bildungsbürger' erreicht werden sollen: auf dem Kunst- und Konzertmarkt, in Werbung und Tourismus und - immer wieder - der Politik.

Die künstlerischen Darstellungen Bachs spiegeln dieses wechselnde Bach-Bild wider. Das gilt selbst für jene Werke, die sich den Erwartungen ihrer Zeit offenkundig nicht anpassen." (Ausstellungstext im Bachhaus Eisenach)

Musikbeispiele von Johann Sebastian Bach

- Konzert für zwei Violinen und Orchester d-moll BWV 1043 (Mit Ursula Dehler und Gernot Süßmuth (Violinen), einem Streicherensemble der Staatskapelle Weimar und Dominik Beykirch (Cembalo), aufgenommen am 26.5.2020 in der Weimarhalle

- Matthäus-Passion Tölzer Knabenchor & Hofkapelle München, Leitung Christian Fliegner

Filme über Johann Sebastian Bach

- Film über Johann Sebastian Bach, von ARTE

- Johann Sebastian Bach - Der liebe Gott der Musik (MDR - Geschichte Mitteldeutschlands - 2004)

- Johann Sebastian Bach - Doku 2020 ZDF

Tag 3: Fr. 03. 09. 2021 – Von Eisenach über Gotha, Arnstadt, Erfurt nach Weimar

Vormittags: Besuch des Ekhof-Theaters in Gotha, Weiterfahrt nach Arnstadt, Besuch der Johann-Sebastian-Bach-Kirche und Mittagspause in der Ratsklause Ledermarkt (Thüringer Bratwurst mit Sauerkraut und hausgemachtem Kartoffelbrei). Stadtrundgang in Arnstadt (Schlossruine Neideck und Schlossmuseum, Markt mit Bach-Denkmal u.a.) Nachmittags: Weiterfahrt nach Erfurt. Besuch des Erfurter Doms und der katholischen Kirche Sankt Severi, Spaziergang durch Erfurt (Domplatz, Marktstraße, Schlösserstraße, bis Kunstmuseum, Eiscafé im Restaurant Pavarotti, mit Aufzug zum Petersberg, bis Bundesgartenschau 2021. Weiterfahrt nach Weimar und 3 Übernachtungen in Weimar im Hotel Kaiserin Augusta, Zimmer 113

Gotha

Ekhof-Theater im Schloss Friedenstein, Gotha

Conrad Ekhof, "Vater der deutschen Schauspielkunst" (1720-1778)

Duodrama

Melodram

Schloss Friedenstein in Gotha

Barockes Universum Gotha

Der Coup von Gotha

Vierzig Jahre blieben sie verschwunden: fünf Gemälde alter Meister, gestohlen 1979 aus Schloss Friedenstein in Gotha. Im Januar 2020 kehrten sie zurück.

Dieser "Coup" gelang Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch.

(MDR Kultur)

WIEDER ZURÜCK IN GOTHA - DIE VERLORENEN MEISTERWERKE

Ausstellung im Schloss Friedenstein vom 24.10.2021 - 21.8.2022

Arnstadt

Johann-Sebastian-Bach-Kirche

Thüringer Bach Collegium, ein neues Orchester für Alte Musik, Leitung Gernot Süßmuth

Virtuosi - Thüringer Bach Collegium

Bernd Göbel, Bildhauer (geb. 1942)

Bühne des Ekhof-Theaters im Ostturm des Schlosses. Das Theater besitzt die einzige vollständige erhaltene Bühnenmaschinerie (1685) des Barock (Kulissenbühne mit Schnellverwandlungsmaschinerie) .

Zuschauerraum des Ekhof-Theaters mit 165 Sitzplätzen

Nachbildung des Kostüms der Ariadne (auf Naxos) für die Aufführung 1775 im altgriechischen Geschmack und nach Winckelmann u.a. verfertigt. Mit "Ariadne auf Naxos" entstand auch eine neue Form der dramatischen Kunst, das Duodrama oder Melodram.

Adalbert Deutschmann: Büste des berühmten Schauspielers und Prinzipals Conrad Ekhof, 1878, Gips bronziert

Ostturm der frühbarocken Vierflügelanlage

Innenraum der Bachkirche. Hier finden regelmäßig Konzerte und CD-Neuaufnahmen des Thüringer Bach Collegiums unter Leitung von Gernot Süßmuth statt.

Wendler-Orgel von 1703 auf der dritten Empore. Der 18-jährige J.S. Bach hatte die Orgel geprüft und abgenommen. Er wurde daraufhin als Organist in Arnstadt angestellt.

Bach-Denkmal auf dem Arnstädter Markt, errichtet 1985 zum 300-jährigen Geburtstag von Johann-Sebastian-Bach.

Entworfen wurde die Bronzestatue, die Bach im Alter von 18 Jahren zeigt, von Prof. Bernd Göbel.

Erfurt, Hauptstadt von Thüringen

Homepage Erfurt Tourismus

Erfurter Dom

Gnadenstuhl

Katholische Kirche St. Severi

Erfurt, Blick vom Petersberg nach Südosten auf den Domplatz mit Obelisk, Altstadt und den Dom sowie Kirche Sankt Severin (rechts)

Erfurt, Blick auf Domplatz und Altstadt mit Predigerkirche

Erfurt, Domplatz mit Ensemble des Doms (links) und Katholischer Kirche Sankt Severi

Ostfassade der Katholischen Kirche Sankt Severi

Blick vom Dom auf Domplatz mit Obelisk und Altstadt

Erfurter Dom, Blick in das Hauptschiff nach Westen, Tafelbilder an den Langhauspfeilern

Tafelbild am Langhauspfeiler mit der Darstellung des Gnadenstuhls (Bildtypus der christlichen Kunst zur Darstellung der Trinität), Darstellungsvariante in Analogie zur Pietà

Erfurter Einhornaltar im Querschiff, um 1410/1420. Die Mitteltafel zeigt Maria als Himmelskönigin mit dem Einhorn, umgeben von Heiligen.

Katholische Kirche St. Severi. Die Orgel von Johannes Klais (Bonn) wurde 1930 in dem Barockgehäuse der Wender-Orgel von 1714 erbaut.

Erfurt. Blick vom Domplatz in die Marktstraße mit der Allerheiligenkirche

Traditionelles Restaurant Pavarotti im Gildehaus am Fischmarkt 13-16

Dekoratives Pflanzbeet aus Anlass der BuGa 2021

Tag 4: Sa. 04. 09. 2021 – Weimar

Vormittags: Besuch des Bauhausmuseums.

Nachmittags: Stummfilm "Der müde Tod" mit Live-Musik (Weimarer Staatskapelle) im Nationaltheater Weimar

(1. Rang rechts, Reihe 5, Platz 9)

Weimar

Weimar, Kulturstadt Europas

Bauhaus, einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs

im 20. Jahrhundert

Bauhaus-Museum Weimar

Thomas Saraceno (geb. 1973)

Julia Feininger (1880-1970) Lyonel Feininger (1871-1956)

Walter Gropius (1883-1969)

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969)

Keramische Werkstatt am Bauhaus (Bauhaus-Töpferei in Dornburg)

Margarete Heymann, Keramikerin (1899-1990)

Verner Panton, Architekt und Designer (1926-1998)

Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

Goethe-Schiller-Denkmal

Staatskapelle Weimar

Staatskapelle Weimar, Ensemble

Der müde Tod, Fantasyfilm von Fritz Lang

Der müde Tod/Destiny - Fritz Lang, 1921 Deal With Death Scene

Der müde Tod, Fritz Lang - vollständiger Film von 1921

Stummfilmkonzert "Der müde Tod", neue Musik von Richard Siedhoff, Kunstfest Weimar 2021

Frische Musik für den "müden Tod": Im Gespräch mit Richard Siedhoff

Eingangshalle des Bauhaus-Museums mit der Installation von Tomás Saraceno: Sundial for Spatial Echoes, 2019

"Tomás Saraceno wurde für eine Präsentation im Bauhaus-Museum Weimar ausgewählt, nachdem er den ersten Platz beim Wettbewerb für 'Kunst am Bau' gewonnen hatte. Mit seinem Kunstwerk pflegt er eine Tradition, die ebenso Walter Gropius bei Goethe faszinierte, nämlich nach einer Harmonie von Kunst und Wissenschaft, von Natur und Kultur zu streben. Die Installation stellt sozusagen eine 'Einladung aus der Luft' an Interdisziplinarität dar, die Saraceno mit seinem Atelier ausübt. Sie widerspiegelt die kritischen Ideen und die Praxis des Bauhauses, vereint Disziplinen wie Physik und Biologie bis hin zur Soziologie und reflektiert unsere politische Situation. Saraceno schafft eine wolkenartige Landschaft aus miteinander verwobenen, netzartigen Fasern und eine dynamische Atmosphäre. Seine künstlerischen Forschungen zielen auf neue Interaktions- und Wahrnehmungsformen, um auf gesellschaftspolitische und ökologische Realitäten zu reagieren." (Beschreibung auf Wandtafel im Bauhaus-Museum)

Tomás Saraceno: Sundial for Spatial Echoes, 2019

Rudolf Lutz (1885-1966): Studie nach Grünewald, Analysen Alter Meister, Unterricht Johannes Itten, Zeichnung Kohle 1919

Julia Feininger: Sieben Puppen für das "Märchen aus dem Morgenland", 1925

Vitrine mit Keramikgefäßen, im Hintergrund auf dem Foto Bauhausgründer Walter Gropius

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969: Esszimmer-Stühle aus dem Haus Esters, Krefeld ("Berlin-Stuhl"), Nussbaum, Rotbuche, poliert (Bezug und Polster nicht original) und Ausziehbarer Esszimmer-Tisch, Eiche, Nadelholz, Rotbuche, poliert, Metall, Entwurf 1926

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969): Barcelona-Sessel und Barcelona-Hocker, Flachstahl, verchromt, Leder. Entwurf 1929, Ausführung um 1930

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) : Liegesofa, Stahlrohr, Rotbuche, Leder, Gummi (Auflage und Nackenrolle nicht original), Entwurf 1931

1960 entwarf Verner Panton den Panton Chair, die Serienproduktion begann 1967/68.

Zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses wurde am 5. April 2019 der Neubau des Bauhaus-Museums Weimar eröffnet. (Architektin: Heike Hanada in Zusammenarbeit mit Benedict Tonon)

Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar mit Atelierfenstern des oberen Geschosses, 1904–1911 nach den Entwürfen von Henry van de Velde errichtet

Goethe- und Schillerdenkmal vor dem Nationaltheater Weimar

4.9.2021: Stummfilm Der müde Tod von Fritz Lang (1921, mit Lil Dagover als junge Frau und Walter Janssen als Bräutigam), Aufführung im Nationaltheater Weimar am 4.9.2021 mit der Staatskapelle Weimar

Stummfilm Der müde Tod von Fritz Lang (1921, mit Bernhard Goetzke als Tod), Aufführung im Nationaltheater Weimar am 4.9.2021

4.9.2021: Applaus für die Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Burkhard Götze (Mein Platz: 1. Rang rechts, Reihe 5, Platz 9)

Töpfermarkt Weimar am 4./5.9.2021 auf dem historischen Marktplatz

Weimarhallenpark hinter dem Congresszentrum Weimarhalle

Weimarer Hauptbahnhof gegenüber dem Hotel Kaiserin Augusta

Tag 5: So. 05. 09. 2021 – Weimar

Vormittags: Besuch des Museums Neues Weimar

Mittags 14:00 Uhr Konzert der Bläsergruppe der Weimarer Staatskapelle am Stern im Park an der Ilm (Kunstfest Weimar), anschließend Spaziergang durch Weimar

Museum Neues Weimar, ehemaliges Großherzogliches Museum, 1869

Thomas Schütte, Bildhauer (geb. 1954)

Henry van de Velde (1863-1957)

Harry Graf Kessler (1868-1937) ehemals Leiter des Großherzoglichen Museums Kunst und Kunstgewerbe

Karl Buchholz (1849-1889), Maler

Moriz Melzer (1877-1966), Maler des Expressionismus

Théo van Rysselberghe (1862-1926), Maler

Max Beckmann (1884-1950), Maler

Friedrich Nietzsche (1844-1900), Philologe und Philosoph

Harry Graf Kessler als Museumsdirektor

"Gemeinsam mit van de Velde entwickelt Kessler ab 1902 neue Ideen für Ausstellungen. Er zeigt zwischen 1903 und 1906 im neuen Weimarer Museum für Kunst und Kunstgewerbe mehr als dreißig Ausstellungen der zeitgenössischen deutschen und europäischen Avantgarde. Mit drei spektakulären Expositionen macht er den Neoimpressionismus in Deutschland bekannt. Kessler organisiert 1903 die Gründung des Deutschen Künstlerbundes und knüpft Netzwerke zwischen internationalen Künstlern, Galeristen und Sammlern.

Er erwirbt für Weimar Meisterwerke von Monet und Rodin, aber auch ein Frühwerk des noch unbekannten Beckmann. Doch Kessler ist umstritten: Wegen einer Ausstellung angeblich obszöner Aquarelle von Auguste Rodin kommt es 1906 zum Skandal. Kessler erfährt von Großherzog Wilhelm Ernst keine Unterstützung und reicht seinen Rücktritt ein." (Aushang im Museum)

Weimarer Residenzschloss

Museum Neues Weimar, 1869 erbautes Museum mit Kunstwerken der frühen Moderne von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde

Am Eingang verneigt sich die von dem Düsseldorfer Künstler Thomas Schütte 2004 geschaffene 2,5 m hohe Bronze-Skulptur "Großer Geist" Nr. 4 vor dem Besucher und vor der ausgestellten Kunst.

Der Nietzsche-Kult, Statuen von Friedrich Nietzsche vor Wandbildern von Friedrich Preller dem Älteren

Karl Buchholz (1849-1889): Waldinneres (Frühling im Webicht), um 1880, ein typisches Bild der Weimarer Malerschule

Moriz Melzer (1877-1966): Der alte Weimarer Bahnhof, um 1905

Max Beckmann (1884-1950): Junge Männer am Meer, ölhaltige Farben auf Gewebe, 1905

Théo van Rysselberghe (1862-1926): Badende Frauen, ölhaltige Farben auf Gewebe, 1897

Auguste Rodin (1840-1917): Das eherne Zeitalter 1875/76

Claude Monet (1840-1926): Kathedrale von Rouen, ölhaltige Farben auf Gewebe, 1894

Georg Kolbe (1877-1947): Porträt Henry van de Velde, Bronze 1913

Henry van de Velde (1863-1957): Kompartiment aus dem Frisiersalon Francois Haby, Berlin, mit Rasiersessel, um 1901

Henry van de Velde (1863-1957): Grafikschrank um 1899, Eiche, Zeder, poliert, Messing, Ornamentglas, Herstellung: Société van de Velde, Brüssel

Henry van de Velde (1863-1957): Schreibtisch, 1897 (Entwurf), Mahagoni, Eiche, poliert; Herstellung: Société van de Velde, Brüssel

Bläsergruppe der Weimarer Staatskapelle im Park an der Ilm, Konzert im Rahmen des Kunstfestes 2021

Reiterstandbild von Adolf von Donndorf für Carl August, den wohl bedeutendsten Regenten des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, Zeitgenosse und Freund von Johann Wolfgang von Goethe

Weimarer Residenzschloss, Schlossturm und Bastille

Tag 6: Mo. 06. 09. 2021 – Von Weimar über Dornburger Schlösser und Gera nach Chemnitz

Vormittags: Autofahrt durch dichten Nebel zu den Dornburger Schlössern, Besichtigung

Mittags: Pause in Gera, nachmittags Weiterfahrt nach Chemnitz und Besuch der Schillingschen Figuren im Schlossteichpark und des Karl-Marx-Monuments (Brückenstraße)

Zwei Übernachtungen im Hotel und Restaurant Sächsischer Hof (Ca. 156 km Autofahrt)

Dornburger Schlösser

Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828)

Bühnen der Stadt Gera

Dornburger Schlösser

Dornburger Rokokoschloss, galantes Lustschloss des 18. Jahrhunderts über dem Saaletal

Rokokoschloss, Festsaal im Erdgeschoss. Farbiger Deckenstuck und marmorierte Stuccoputz-Wände von 1741.

Rokokoschloss, Gipsabguss der Muse Melpomene (mit Maske) nach Martin Gottlieb Klauer (1741-1801)

Rokokoschloss, Speisesaal im Untergeschoss, Neorokoko des späten 19. Jahrhunderts

Blick hinunter in das nebelverhangene Saaletal

Private Gemächer für Großherzog Carl August im Obergeschoss des Renaissanceschlosses, neugotischer Stil des 19. Jahrhunderts

Renaissanceschloss von 1539, 1824 von Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach erworben. Hier wohnte Johann Wolfgang von Goethe vom 7. Juli bis 11. September 1828 und verfasste seine Dornburger Gedichte.

Theater Gera, Großes Haus

Neues Fürstliches Theater (Eröffnung 1902), Fassade im Stil der Neo-Renaissance, ornamentale Elemente im Jugendstil

Chemnitz

Johannes Schilling (1828-1910), Bildhauer

Johannes Schilling: Figurengruppen "Vier Tageszeiten"

Chemnitzer Schlossteichpark mit den vier Sandstein-Figurengruppen von Johannes Schilling "Morgen", "Mittag" und "Abend" ("Nacht" steht rechts außerhalb des Bildes.)

Johannes Schilling: Der Mittag (leicht seitliche Perspektive)

Johannes Schilling: Die Nacht (leicht seitliche Perspektive)

Fontäne im Schlossteichpark oberhalb der Schillingschen Figuren

Tag 7: Di. 07. 09. 2021 – Chemnitz

Vormittags: Stadtspaziergang zum Museum Gunzenhauser mit Besichtigung der Ausstellung, anschließend Stadtspaziergang parallel zur Zwickauer Straße bis Babarossastraße, diese in nördlicher Richtung bergauf zum Kaßberg (Lunch auf der Terrasse des Feinkosthauses Häusler). Besichtigung der Jugendstilhäuser Barbarossastraße 48-50, eines der am besten erhaltenen Jugendstilquartiere in Europa. Zurück in die Stadtmitte von Chemnitz

Chemnitz, bis 1990 Karl-Marx-Stadt, geplante Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025

Karl Marx-Monument

Jugendstil in Chemnitz - Panoramafoto Barbarossastraße