Blick von der Engelsburg auf den Petersdom
Blick von der Engelsburg auf den Petersdom

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R   O   M

 

Zweieinhalb Jahrtausende Kunst und Kultur

in der "Ewigen Stadt"

 

 vom 2. bis 9. 10. 2018

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Individualreise

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Blick auf den Tiber mit der Engelsbrücke (Ponte Sant'Angelo), im Hintergrund die Kuppel des Petersdoms
Blick auf den Tiber mit der Engelsbrücke (Ponte Sant'Angelo), im Hintergrund die Kuppel des Petersdoms
Blick vom Parco del Gianocolo in südliche Richtung auf Rom
Blick vom Parco del Gianocolo in südliche Richtung auf Rom

Das Pantheon

Deutsche Schulklassen vor dem Pantheon
Deutsche Schulklassen vor dem Pantheon
Largo di Torre Argentina mit Tempel B, 90 v. Chr.
Largo di Torre Argentina mit Tempel B, 90 v. Chr.
Die sogenannte Cordonata (Freitreppe, von Michelangelo im 16. Jh. entworfen), die Dioskuren und der Palast der Senatoren
Die sogenannte Cordonata (Freitreppe, von Michelangelo im 16. Jh. entworfen), die Dioskuren und der Palast der Senatoren
Vor dem Nationalmonument für Viktor Emanuel II, Blick zur Chiesa di Santa Maria di Loreto und Chiesa del Santissimo Nome di Maria al Foro Traiano, rechts Trajanssäule
Vor dem Nationalmonument für Viktor Emanuel II, Blick zur Chiesa di Santa Maria di Loreto und Chiesa del Santissimo Nome di Maria al Foro Traiano, rechts Trajanssäule
Nationalmonument für Viktor Emanuel II
Nationalmonument für Viktor Emanuel II
Die Quadriga dell’Unità und das Reiterstandbild des Königs, ein Werk des Bildhauers Enrico Chiaradia
Die Quadriga dell’Unità und das Reiterstandbild des Königs, ein Werk des Bildhauers Enrico Chiaradia
Auditorium Parco della Musica, Architekt Renzo Piano. Erbaut ab 1994, eröffnet 2002. Links: Sala Santa Cecilia (2.756 Plätze), rechts: Sala Sinopoli (1.133 Plätze)
Auditorium Parco della Musica, Architekt Renzo Piano. Erbaut ab 1994, eröffnet 2002. Links: Sala Santa Cecilia (2.756 Plätze), rechts: Sala Sinopoli (1.133 Plätze)
Sala Sinopoli, Eingang
Sala Sinopoli, Eingang
Sala Sinopoli (1133 Plätze), Blick zur Bühne
Sala Sinopoli (1133 Plätze), Blick zur Bühne

 

Giovanni Sollima, Orchestra Giovanile Italiana

am 7.10.2018, 20:30 Uhr

Auditorium Parco della MusicaSala Sinopoli

 

Andrea Portera: Sinfonia dell'assenza

Friedrich Gulda: Concerto per violoncello e Orchestra di fiati

Giovanni Sollima: Terra con variazioni

Igor Stravinskij: L'uccello di fuoco (vers.1919)

 


Tag 7: Mo. 08.10.2018

Corte Suprema di Cassazione im Palazzo di Giustizia - EngelsbrückeEngelsburg - Bus: Hop-On Hop-Off - Bocca della Verita (Santa Maria in Cosmedin) - Tempel des Hercules VictorTrattoria da Enzo in Trastevere (. - Museo dell'Ara Pacis - Spanische Treppe und Kirche Santissima Trinità dei Monti

 

Peter Anton von Verschaffelt

 

Lunch in der Trattoria da Enzo (Wartezeit: 30 min)

1. CARCIOFO ALLA GIUDIA carciofo romanesco (quando è stagione) fritto in olio di girasole

2. CARBONARA rigatoni Selezione Da Enzo, guanciale IGP di Amatrice, pecorino DOP dell'Agro Romano, uova biologiche San Bartolomeo e pepe nero del Sarawak macinato al momento. 

 

Corte Suprema di Cassazione (Oberster Kassationsgerichtshof) im Palazzo di Giustizia (Justizpalast) (1888-1910)
Corte Suprema di Cassazione (Oberster Kassationsgerichtshof) im Palazzo di Giustizia (Justizpalast) (1888-1910)
Palazzo di Giustizia (1888-1910). Mit dem monumentalen Palast wurde die Gründung des italienischen Nationalstaats im Jahr 1870 gefeiert.
Palazzo di Giustizia (1888-1910). Mit dem monumentalen Palast wurde die Gründung des italienischen Nationalstaats im Jahr 1870 gefeiert.
Westlich der Engelsburg, Blick zur Via della Conciliazione und zum Petersdom
Westlich der Engelsburg, Blick zur Via della Conciliazione und zum Petersdom
Blick von der Engelsburg zur Via della Conciliazione und zum Petersdom
Blick von der Engelsburg zur Via della Conciliazione und zum Petersdom
Bronzestatue des Erzengels Michael auf der Spitze der Engelsburg, die von Peter Anton von Verschaffelt geschaffen wurde
Bronzestatue des Erzengels Michael auf der Spitze der Engelsburg, die von Peter Anton von Verschaffelt geschaffen wurde
Blick vom höchsten Punkt der Engelsburg auf den Petersdom
Blick vom höchsten Punkt der Engelsburg auf den Petersdom
Panoramablick von der Engelsburg auf Tiber und Vatikanstadt
Panoramablick von der Engelsburg auf Tiber und Vatikanstadt
Ausblick von der Engelsburg nach Norden
Ausblick von der Engelsburg nach Norden

Prächtig ausgestattete Wohnräume der Päpste in der Engelsburg

Seitlicher Ausgang aus der Engelsburg
Seitlicher Ausgang aus der Engelsburg

Museo dell'Ara Pacis, entworfen vom amerikanischen Architekten Richard Meier, eröffnet 2006

Spanische Treppe, erbaut ab 1723, Kirche Trinità dei Monti und Obelisco Sallustiano
Spanische Treppe, erbaut ab 1723, Kirche Trinità dei Monti und Obelisco Sallustiano
Blick vom Nationalmonument zur Chiesa di Santa Maria di Loreto und Chiesa del Santissimo Nome di Maria al Foro Traiano, rechts die Trajanssäule
Blick vom Nationalmonument zur Chiesa di Santa Maria di Loreto und Chiesa del Santissimo Nome di Maria al Foro Traiano, rechts die Trajanssäule
Blick von der Terrazza Caffarelli auf Dächer und Kuppeln von Rom
Blick von der Terrazza Caffarelli auf Dächer und Kuppeln von Rom

Anhang

 

 

 

Eine außergewöhnliche Begegnung in Rom

 

Rom, den 4.10.2018

 

Um 10:30 Uhr war ich auf dem Weg vom Petersplatz zu den Vatikanischen Museen, wo ich über meinen Rom-Pass nur für 12 Uhr einen festen Termin zum Besuch dieser stark nachgefragten Sehenswürdigkeit erhalten hatte. Gemächlich schlenderte ich auf dem linken Bürgersteig der Via di Porta Angelica am Rande der Vatikanischen Mauer in Richtung Viale Vaticano, als ich rechts neben mir auf der Straße ein langsam fahrendes Auto bemerkte, dessen Fahrer mich sehr freundlich grüßte. Unsicher darüber, ob er mich gemeint haben könne, suchte ich neben mir nach einem anderen Adressaten, fand aber keinen. Der gut aussehende Herr mittleren Alters in seinem Fiat Panda neueren Baudatums hatte mittlerweile sein Fahrerfenster geöffnet, nickte mir noch freundlicher zu und sprach mich auf Deutsch an, ob ich mich denn nicht an ihn erinnern könne, fragte auch sofort nach meinem Wohnort in Deutschland, den ich ihm dann nannte. Genau, Aachen, und dabei hellte sich sein Gesicht noch mehr auf. Er habe ein vorzügliches Personengedächtnis und habe mich sofort nach all den Jahren erkannt. Ich war völlig verdutzt, grübelte darüber nach, ob er vielleicht zu der großen italienischen Tafelrunde gehörte, die ich vor zwei Jahren bei meinem Freund auf Sardinien angetroffen hatte. Nein, er sprach von einer Pizzeria in der Nähe des Aachener Hauptbahnhofs, wo er vor einigen Jahren gearbeitet hatte. Ich strengte mein Gedächtnis noch einmal intensiv an, konnte aber beim besten Willen mich nicht an ihn noch an die Pizzeria in Bahnhofsnähe erinnern und ärgerte mich vielleicht auch etwas, weil ich mich deshalb in einer schwächeren Position fühlte. Doch er ging souverän darüber hinweg und strahlte mich noch mehr an.

Weil er wegen mir auf der Fahrbahn stehen geblieben war und den nachfolgenden hupenden Verkehr behinderte, winkte er mich zum Beifahrersitz und lud mich ein einzusteigen, damit er eine Parklücke ansteuern könne. Ich hatte neben ihm Platz genommen, und schon setzte sich der Wagen langsam in Bewegung. Ich erklärte ihm dann sofort, dass ich um 12 Uhr einen Besuchstermin in den Vatikanischen Museen wahrnehmen müsse, er nickte und bot mir an, er würde mich selbstverständlich dorthin fahren. Wir fuhren jetzt durch mehrere kleinere, aber belebte Straßen, dann hielt er an, sobald der Verkehr es zuließ, und gab mir seine Visitenkarte, auf der ich seinen Namen las: Roberto Rinaldi, dazu seine Anschrift in Milano, Telefonnummer und Email-Adresse. Auf der Rückseite der Karte prangte ein großes rotes V mit dem Zusatz: MADE IN ITALY, IMPORT EXPORT. Meiner etwas zögerlichen Haltung begegnete er mit jovialer Ausstrahlung. Ja, er arbeite mittlerweile für die bekannte Modefirma VALENTINO und habe soeben mit Erfolg seine Arbeit in Rom beendet, wo er seinen Kundenkreis ausgebaut habe. Ich hatte ihm unterdessen auch meine Visitenkarte überreicht, und die Feststellung meines Doktorgrades hatte zu einer nochmaligen Aufhellung seines Gesichtes geführt. Er fragte mich dann nach meinem Alter und war geradezu entzückt, als er hörte, ich sei 76 und würde eine Woche lang Rom besuchen. Er lobte mein Aussehen in den höchsten Tönen und lud mich sofort zu sich  nach Milano ein, wo ich bei ihm wohnen könne. Ich lobte daraufhin die Mailänder Scala, das berühmte Opernhaus seiner Heimatstadt, und zeigte echtes Interesse an seiner freundlichen Einladung. Die Situation war mittlerweile äußerst herzlich geworden. Und dann griff er mit der rechten Hand auf den Rücksitz und holte ein flaches Paket in Transparentfolie nach vorne. Ich schaute erstaunt auf eine sehr schicke Lederjacke in einem hellen Grauton mit Applikationen. Diese Jacke in xl-Größe sei sein Geschenk an mich, er müsse noch heute nach Milano zurückfahren und er brauche die Jacke deshalb nicht mehr, seine Geschäfte seien abgeschlossen. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah, beeilte mich dann aber mit ehrlichen Worten für dieses außergewöhnliche Geschenk zu danken. Doch das war für die

Gastfreundlichkeit meines Italieners noch nicht genug; er holte vom Rücksitz noch eine zweite Jacke nach vorne und meinte lachend, diese sei für meine Frau. Als ich ihn aufklärte, dass meine Frau vor fünf Jahren verstorben sei, zeigte er sich sehr 

mitfühlend und meinte, ich könne sie doch für meine Tochter mitnehmen. Er hatte die beiden Jacken mittlerweile in eine große 

gelbe Plastiktüte gestopft, und ich erinnerte ihn daran, dass ich langsam an meinen Termin im Vatikanischen Museum denken müsse. Er antwortete, dass wir gleich dort seien, auch er habe ja noch heute die weite Fahrt nach Milano vor sich.

 

Ich überlegte mittlerweile, wie ich die beiden Jacken in meinem Koffer nach Hause transportieren könnte und ob es nicht gefährlich sei, wenn mich der Zoll mit diesen wertvollen Jacken entdecken würde. Doch das ganze Spektakel erfuhr jetzt noch einmal eine letzte Steigerung, denn mein freundlicher italienischer Handlungsreisender zeigte mir jetzt doch tatsächlich noch eine dritte Jacke, eine außergewöhnlich edle schwarze Lederjacke der Designer Firma Valentino. Als ich mich völlig beeindruckt zeigte von diesem tatsächlich äußerst schicken Kleidungsstück, stopfte er auch diese Jacke noch zu den beiden vorigen in die große gelbe Plastiktüte. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah und dankte meinem Gönner noch einmal überschwänglich. Ach was, meinte er, sein Geschäft hier in Rom sei abgeschlossen und er könne die Jacke nicht mehr gebrauchen...

 

In unserer Unterhaltung trat jetzt unvermittelt eine Wende ein, als mein spendabler neuer Bekannter meinte, da er noch bis Milano fahren müsse, brauche er etwas Geld für Benzin, weil er durch das teure Hotel wohl alles Geld ausgegeben habe. Nun endlich dämmerte mir, dass ich auf einen faulen Trick hereingefallen war. Ihm schien das Ganze unangenehm zu sein, zeigte er sich dann aber doch wieder ganz wie ein Gentleman und meinte, ich könne auf jeden Fall die drei Jacken mitnehmen, sie seien sein Geschenk für mich. Als ich die Autotür öffnete und mich anschickte, mit den Jacken in der gelben Plastiktüte auszusteigen, kam mein Wohltäter schnell noch einmal auf das nötige Benzingeld für seine Fahrt nach Milano zu sprechen und murmelte etwas von 50 Euro. Jetzt ertönte endlich doch noch so etwas wie ein Alarmsignal in meinem Innern und ohne viel über die entstandene Situation nachzudenken, sagte ich ihm freundlich aber bestimmt, dass ich grundsätzlich solche Geschäfte nicht mache und meinte, er solle die Jacken zurücknehmen... 

Und das tat er dann auch, verabschiedete sich freundlich und fuhr weg. Ich schaute noch etwas ratlos dem Auto hinterher, konnte auch das Nummernschild lesen, aber die Nummer hatte ich schnell vergessen.

Die ganze Begebenheit hatte sich in etwa 15 Minuten ereignet, ich stand mittlerweile in der Nähe meiner Vatikanischen Museen und dachte noch eine Weile über diese seltsame Begebenheit nach, die ich nicht recht einzuordnen verstand, bis ich dann vom Glanz der Vatikanischen Räume und ihrer Kunst abgelenkt wurde ...

 

Am Abend verarbeitete ich die unglaubliche Begebenheit in einer Schilderung des Ereignisses und schickte diese meiner Tochter und einer Freundin in Berlin.

 

 

 

Aus Berlin erreichte mich dann umgehend folgende Antwort per Email:

 

Lieber Frank, wie unterhaltsam geschildert und sauklug gehandelt. 

Sohn meiner damaligen Vermieterin, nicht unvermögender Porschefahrer, hatte neben Lederbekleidung auch teure Lederschuhe angeboten bekommen. Für seine 450 Euro hatte er dann beim Auspacken und näheren Hinsehen billigen Plastikplunder bekommen. Der Trickbetrüger fuhr einen teuren Mercedes und hatte behauptet, er biete ihm seine eigenen Kleidungsstücke an, weil ihm sein Portemonnaie mit all seinen Papieren gestohlen worden sei. (...)
Mit deinem Doktortitel wäre es dem Betrüger vielleicht ein besonderes Vergnügen gewesen, dich über den Tisch zu ziehen.
Man könnte sagen, du hast ihn mit deinem Gespür und deiner Geradlinigkeit deinerseits über den Tisch gezogen, denn er hatte dich kutschiert und musste nun unverrichteter Dinge davonfahren, während du deine Heldenstory hattest. ... 


 

Spätere Recherche im Internet: Betrügereien und Touristenfallen in Rom

Die Falle mit dem Außendienstmitarbeiter einer Luxusmarke (mit Video)

 

Quellen und Links

  

 

Links: 

Wikipedia Enzyklopädie und andere Quellen aus dem Internet

 

Videos auf Youtube:

 

Tipps: 

Rom Pässe. Lohnen sich die City Cards?

Taschendiebe in Rom: Ihre Tricks und wie man sie erkennt - 10 Tipps

 

Literatur:

- Heinz Joachim Fischer: Rom. Ein Reisebegleiter. Zweieinhalb Jahrtausende Kunst und Kultur in der Ewigen Stadt. DuMont Kunstreiseführer, Köln 1986

- Leonard von Matt/Franco Barelli: Rom. Kunst und Kultur der "Ewigen Stadt" in mehr als 1000 Bildern. DuMont Kunstreiseführer, 5. Aufl. Köln 1980 

 

Fotos: 

Alle Fotos wurden von mir mit einer Canon G1X und einem Smartphone Samsung Galaxy S7 aufgenommen.

Copyright aller Fotografien bei Frank Rother