Frank Rother Reisen und Fotografie
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Große Kaukasus-Reise
Georgien - Armenien - Aserbaidschan
vom 17. 8. bis 6. 9. 2019
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Flug- und Busreise mit Rotel Tours
Teil 2: Armenien, die Hauptstadt Erewan, die Klöster der Umgebung
und der Sevansee
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Armenische Apostolische Kirche
Duduk Meditation Memories of Caucasus Armenian Flute
Sad and Mysterious Music - The Cry of Armenian Duduk
Komitas Vardapet, 1869-1935,
armenischer Priester, Komponist, Sänger, Chormusiker,
Musikpädagoge, Musikethnologe und Musikwissenschaftler
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Tag 10: Mo. 26.8.2019 Mzcheta (Tbilisi) - Erewan (Jerewan)
Früh am Morgen verlassen wir die Stadt und fahren Richtung Süden durch die Grusinische Ebene zur georgisch-armenischen Grenze bei Sadakhlo. Über eine grandiose Bergstrecke mit traumhaften Ausblicken auf die Bergwelt geht es durch den Kleinen Kaukasus ins armenische Hochland. Der höchste Punkt, der Dilidjanpass, liegt auf einer Höhe von 1.230 m. Anschließend erreichen wir Erewan, die Hauptstadt Armeniens, die man wegen ihrer Gebäude aus rosarotem Tuffstein auch die "rosarote Stadt" nennt. Drei Übernachtungen beim Hotel Valensia Hotel Complex.
Tag 11: Di. 27.8.2019 Erewan und Umgebung
Fahrt durch die Stadt zum ca. 40 km südlich gelegenen berühmten Kloster Chor Virap, in exponierter, einsamer Lage vor der prächtigen Bergkulisse des Großen Ararat. Chor Virap ist jener Ort, an dem Gregor, der Erleuchter, dreizehn Jahre lang von König Trdat III. in einem Erdloch gefangen gehalten wurde. Der Legende nach erkrankte der König schwer, und seine Familie sah in Gregor die letzte Chance auf Heilung. Gregor enttäuschte sie nicht. Der König wurde auf Grund seiner Gebete geheilt, konvertierte zum Christentum, und der neue Glaube wurde im Jahr 301 Staatsreligion. Besichtigung der ehemaligen Klosteranlage und Bischofsresidenz. Nun geht es zum Kloster Norawank. Anschließend Mittagessen in einem Gartenrestaurant. Fahrt und Wanderung durch die imposante Schlucht des Amaghu. Später Rückkehr in die Arexes-Ebene und Pause im Dorf Areni inmitten von Weinbergen. Areni ist weit über die Grenzen hinaus für seinen trockenen Rotwein bekannt. Hier haben wir Gelegenheit, einheimischen Wein und Spirituosen zu probieren. Rückkehr nach Erewan. Am Abend speisen wir in einem traditionellen Restaurant mit typisch armenischen Gerichten. Später gehen wir zum Platz der Republik und erleben vor beeindruckender Kulisse Erewan bei Nacht.
Armenische Küche, armenische Tänze und Erewan bei Nacht
Tag 12: Mi. 28.8.2019 Ausflug in die Umgebung von Erewan
Am Vormittag Besuch der berühmten Handschriftensammlung von Matenadaran (UNESCO-Weltkulturerbe). (Die Macht der 36 Zeichen) Stadtrundfahrt: zum Aussichtspunkt bei der Statue "Mutter Armenien", Platz der Republik u.a. Anschließend Fahrt zum bezaubernd schön gelegenen und sehr beeindruckenden Höhlenkloster Geghard (12.-13. Jh.), in dem nach alter Überlieferung die Heilige Lanze (althebräisch "geghard") aufbewahrt wurde (UNESCO Weltkulturerbe). Mittagspause in einem schönen Gartenrestaurant mit traditioneller Küche. Hier kann man auch sehen, wie Brot in einem Erdofen gebacken wird. Anschließend besichtigen wir die Festung Garni und den römisch-hellenistischen Tempel
Mutter Armenien
Höhlenkloster Geghard
Römisch-hellenistischer Tempel von Garni
Tag 13: Do. 29.8.2019 Erewan - Sewansee
Am frühen Morgen fahren wir zur ehrwürdigen Kirche Hripsime aus dem Jahre 618, danach zum Zentrum der armenisch-apostolischen Kirche in Etschmiadsin mit der Residenz des Katholikos aller Armenier. Hierher pilgern Armenier aus aller Welt. Die Sakralbauten sind Meisterwerke der armenischen Baukunst und UNESCO Weltkulturerbe. Die Hauptkathedrale (im Gerüst) stammt von 301 - 303. Abschließend Besuch der Rundkirche Swartnoz und Vorführung sakraler und folkoristischer Gesänge (Zvartnots Quartet).
Typisch für armenische Kirchen sind die Chatschkare (Singular: Chatschkar), Kreuzsteine, kunstvoll behauene Gedächtnissteine mit einem Reliefkreuz in der Mitte, das von geometrischen und pflanzlichen Motiven umgeben ist. (Land der Kreuzsteine)
Die Fahrt führt uns (mit Hänger) weiter zum Sewansee. Neben dem Baikalsee zählt er zu den größten Süßwasserreservoiren der Erde.
(Wegen Defekts der Lenkung/Ausfall des Lenkradverstärkers dauert es eine Stunde, bis der Hänger rückwärts auf den Übernachtungsplatz manövriert ist. Diran, unser armenischer Reiseleiter, fährt in die Hauptstadt Erewan, um ein Ersatzteil für den defekten Ölschlauch zu besorgen. In der Nacht montiert unser Fahrer Alois erfolgreich das Ersatzteil. Besichtigung der beiden kleinen Kirchen über dem Sevansee auf eigene Faust. Abendessen (Fisch) im Hotel Aschot Erkat, Übernachtung beim Hotel Aschot Erkat.
Kirche Hripsime
Chatschkare in Etschmiadsin
Rundkirche Swartnoz
Tag 14: Fr. 30.8.2019 Sewansee - Mzcheta (Tbilisi)
Wir fahren wieder über den Dilidjan-Pass zur armenisch-georgischen Grenze und durch die grusinische Ebene zurück nach Mzcheta. (Eine direkte Einreise von Armenien nach Aserbaidschan ist wegen der politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern nicht möglich.) Abends georgische Festtafel (Supra mit Tamada) im Restaurant des Hotels Zedazeni. Folklore, Tanz zusammen mit Gästen aus Moskau. Vierte Nacht mit starker Lärmbelästigung beim Hotel Zedazeni.
(Mittlerweile wurde von unserem Busfahrer Alois festgestellt, dass die Klimaanlage im Bus defekt ist. Nach eingehender Prüfung und Kommunikation über WhatsApp mit den Bus-Kraftfahrzeug-Spezialisten in Tittling, der Heimat von Rotel, steht fest, dass das Steuerungsgerät für die Klimaanlage defekt ist und nicht repariert werden kann. Deshalb muss eine neue Steuerungsanlage aus Deutschland nach Baku/Aserbaidschan für die folgende Rotel-Reise im Iran eingeflogen werden, was zur Folge hat, dass wir die letzten Tage in Aserbaidschan ohne Klimaanlage leben müssen, glücklicherweise bei den jetzt nur noch mäßig warmen Außentemperaturen und teilweise kaltem Luftzug durch das zeitweise geöffnete Dachfenster.)
Ein Supra bezeichnet ein georgisches Festessen. Dabei werden Speisen im Überfluss serviert, allerdings zum Unterschied von Europa gibt es keine persönlichen Portionen oder ein Buffet, sondern die Speisen werden in die Mitte des Tisches gestellt und die Gäste bedienen sich nach Herzenslust. So hat man die Möglichkeit, leicht alle Arten von Speisen durchzuprobieren.
Bei einem Supra wird auch reichlich getrunken. Als Besonderheit wird vom Gastgeber ein Zeremonienmeister ernannt, der für die Trinksprüche zuständig ist. Dieser Tamada ist in Folge für den reibungslosen Ablauf des Festes genauso zuständig wie für die gute Laune der Gäste. Doch ein Tamada ist nicht einfach nur jemand, der Trinksprüche aufsagt und damit den Alkoholpegel der Gäste schnell in die Höhe treibt: Er muss charmant sein, witzig, schlagfertig und spontan; er muss aber auch eine gewisse Autorität ausstrahlen, um einerseits das Abdriften der Gäste in Folge von Alkoholkonsum und das Aufsplittern der großen Tafel in verschworene Kleingruppen zu verhindern...(Wikipedia)
Tag 15: Sa. 31.8.2019 Mzcheta (Tblisi) - Lagodechi Nationalpark
Wir fahren durch das georgische Weinanbaugebiet Kachetien und kommen zum malerisch schön gelegenen Ort Sighnaghi, der leider vollkommen im dichten Nebel liegt. Nach dem Mittagsaufenthalt besuchen wir die Grablege der Heiligen Nino im Nonnenkloster Bodbe. Danach folgen wir dem Gebirgszug mit seinen wilden Flussläufen und Schotterebenen zur Klosterburg Gremi. Anschließend führt uns die Fahrt zum Lagodechi-Nationalpark. Wir übernachten "in freier Natur" im Eingangsbereich des Nationalparks, nachdem wir zuvor ein georgisches Abendessen in einem kleinen Restaurant genossen haben.
Catharina (Ketevan) von Georgien
Wehrkirche Gremi
Tag 16: So. 1.9.2019 Lagodechi Nationalpark
Den heutigen Tag verbringen wir im Lagodechi Nationalpark, in dem verschiedene Wanderungen angeboten werden (u.a. zu einer Burg und zu einem Wasserfall). Ich entscheide mich zu einer kurzen einstündigen Wanderung und anschließend zu einem Besuch des Ortes. Übernachtung im Nationalpark.
Nationalpark Lagodechi
Lagodechi
