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Segeltörn zu den
West- und Ostfriesischen Inseln
Von Makkum/Ijsselmeer/NL
nach Vlieland,
Schiermonnikoog, Borkum und Norderney
vom 8. bis 22. 06. 2015
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Mit meinem Skipperfreund Gerd Ehrich
auf seiner Segelyacht HELLA, einer Bavaria 350
Zum Vergrößern und Anpassen der Fotos an die Seite bitte auf die Fotos klicken!
Im Text können unterstrichene Links in blauer Farbe zu Querverweisen im Internet angeklickt werden.
Gesamtstrecke des Törns: ca. 290 sm = ca. 537 km
Technische Daten der Segelyacht HELLA: siehe Segeltörn 1
Unser diesjähriger Segeltörn zu den West- und Ostfriesischen Inseln und nach Helgoland sollte etwa 3 Wochen dauern. Wir hatten uns vorgenom- men, für die einzelnen Inseln viel Zeit einzuplanen und möglichst viel zu segeln.
Leider spielte aber das Wetter in diesem Jahr nicht mit. Es war kalt, tagsüber nur bis zu 12 Grad Celsius, und regnerisch. Am
meisten machte uns der Starkwind zu schaffen, der bis zur Windstärke 7 Bf. blies, dazu aus ungünstiger Richtung, der ein Fortkommen behinderte oder sogar unmöglich machte.
Wegen dieser widrigen Umstände entschlossen wir uns zu einer Ver- kürzung des Törns und mussten so besuchenswerte Ziele wie Langeoog,
Spiekeroog, Wangerooge, Helgoland, und Terschelling auslassen.
Lieber Gerd, ich danke dir auch diesmal wieder für den großartigen Törn, der uns zeitweise
sehr gefordert hat. Deine Für- sorge als verantwortlicher erfahrener Skipper war vorbildlich. Dank deiner Kochkünste schmeckte uns beiden das Essen vorzüglich. Glücklicherweise waren unsere
Abstimmungen bei ähnlichen Essgewohnheiten unproblematisch.
Darauf einen Cappuccino!
Hallo lieber Frank,
und, wieder ganz eingelebt und mit dem Schlaf wieder auf gutem Kurs?
Etwas Nachlese kommt ja doch auf, jetzt wäre das Wetter doch schon erfreulicher. Ich muss dir aber auch ein Kompliment machen: du hast alles gut mit mir geschafft, schließlich gilt die besegelte Region als das schwierigste Segelrevier der Welt. Und es hat uns ja auch gefordert.
- Einlauf ins Westgat, die Tonne WG1 mit neuer Position bei mieser Sicht sicher ausspähen. Das musste geschafft sein.
- das Hubertgat nach Borkum mit den Bänken auf beiden Seiten, da brachen sich die Wellen doch etwas bedrohlich. Das Ende des Hubertgat mit den beiden Untiefentonnen sicher ausnavigieren
- Von Norderney zunächst in das Busetief und dann in das Memmert-Wattfahrwasser bei Fährbetrieb einfädeln. Die Wattfahrt war zunächst entspannt, aber die Osterems mit teils sehr engem Fahrwasser und mäßiger Sicht haben wir auch gut hinbekommen. Bei ablaufendem Wasser darf man sich keinen Fehler leisten.
Ich glaube, wir haben beide neue Erfahrungen sammeln können.
Sei herzlich gegrüßt
Gerd
Karte der West- und Ostfriesischen Inseln mit Routenzielen: Von Makkum/NL nach Vlieland, Schiermonnikoog, Borkum, Norderney, Baltrum, Groningen, Dokkum und zurück nach Makkum
Tag 1: Mo. 08. 06. 2015 - Von Aachen und Monheim nach Makkum/NL
Sonnig, trocken, Schönwetterwolken, 20 Grad C., Wind: N 4 Bft
07:15 Abfahrt von Aachen mit Ford Mondeo
08:30 Ankunft in Monheim (Auto in Garage untergestellt)
Frühstück bei Ulla und Gerd Ehrich
09:45 Abfahrt von Monheim mit Mercedes B
11:30 Pause im Rasthof La Place/NL (Cappuccino, Apfelgebäck mit Nüssen, Erdbeer-Joghurt)
12:00 Weiterfahrt
13:45 Ankunft in Makkum, Kojen belegen
Mittagessen an Bord: Spargelcremesuppe, Heringsfilet in Joghurtsoße mit Pellkartoffeln
Nachmittags: Im Cafe von Makkum: Apfelkuchen mit Sahne, Cappuccino
Einkaufen im Supermarkt in Makkum
Reparaturarbeiten an Bord, Korrespondenz, Computerarbeit
Tag 2: Di. 09. 06. 2015
– Liegetag in Makkum
Trocken, bewölkt, kalt
Mittagessen: Omelette mit Stremel-Lachs, mit Käse überbacken, Reis; zum Nachtisch Rote Grütze
Arbeiten an der Yacht (Fall für Blister/Spinacker) u.a.
Makkum/NL, Heimathafen der Segelyacht "Hella"
Tag 3: Mi. 10. 06. 2015
- Von Makkum nach Vlieland
Trocken, Schönwetterwolken und klar, ca. 20 Grad, 27 sm
Arbeiten an der Yacht
Pellkartoffeln mit Heringsfilet
14:15 Abfahrt von Makkum, 14:45 Tanken für 56 EUR
15:15 Ankunft an Lorentzsluis, 1 Std. Warten bis zum Schleusen, Motoren bis Harlingen
Omelette mit Stremel-Lachs auf Brot
18:00 vor Harlingen
Gesegelt bis Vlieland, Wind 5-6 Bft, 7.5 Kn durchs Wasser, 8,9 Kn über Grund. Kreuzen hart am Wind
Ankunft in Vlieland um 21:30
Törn zur Insel Vlieland/NL
Tag 4: Do. 11. 06. 2015 - Liegetag in Vlieland
Trocken, blauer Himmel, kühler starker Wind aus NO
Zu Fuß nach Oost-Vlieland, Pfannekuchen mit Cranberry-Mus, kalte Schokomilch
Wanderung allein zum Leuchtturm und in den Yachthafen
Abendessen: Suppe, Gemüse-Kartoffel-Auflauf
Inselkarte von Vlieland (Detail)
Tag 5: Fr. 12. 06. 2015 - Liegetag in Vlieland
Trocken, blauer Himmel, deutlich wärmer bis 23 Grad, Wind aus NO
Wanderung durch Ost-Vlieland: Vom Segelhafen durch den Campingplatz zum Nordstrand, am Strand entlang nach W bis zum Strandhotel. Milchkaffee mit Apfelkuchen. Weiter durch den Wald nach S zur Kirche von Vlieland-Oost, zurück zum Yachthafen.
Reparaturen am Boot: neue Dirk (Problem des Duchfädelns durch Aneinandernähen von alter und neuer Dirk gelöst.
Abendessen: Gurken-Tomaten-Paprika-Salat; Lachs in Lachssoße, mit Reis; Vanille-Vla mit Roter Grütze, trockener Riesling
Tag 6: Sa. 13. 06. 2015
- Von Vlieland nach Schiermonnikoog
Anstrengender langer Segeltag mit unliebsamen Überraschungen
Zunächst sonnig, dann schnell zunehmend wolkig mit schlechter Sicht, Wind stark zunehmend aus SW-S von 5 bis 6 Bft, mit starken Böen auf 7; Regenschauer; 67 sm
Aufstehen um 05:30
Abfahrt um 06:15; Sonnenaufgang; mit Motor und Segel wegen Untiefen und Sandbänken vorbei an der Nordost-Küste von Vlieland;
07:15 erster Kurswechsel, Wind von achtern, Großsegel und Genua als Schmetterling, später raumer Wind, Verkleinerung der Genua. Ständiges „Eiern“ der Yacht, teilweise starke Krängung, Fahren mit Autopilot, was das Segeln sehr erleichtert.
Vorbei an Terschelling und Ameland
Notverpflegung im Cockpit: Äpfel, Birnen, Brot, Ziegenkäse
16:00 Ankunft am Eingang zum Seegatt nach Lauwersoog; Motoren ohne Besegelung, durch den Priel bis zur Abzweigung der Fahrwassers nach Schiermonnikoog. Einfahrt in den schmalen Priel zum Segelhafen mit mehrmaligem Aufsetzen auf Grund.
(Die Yacht „Hella“ besitzt einen Wing-Kiel, Tiefgang 1,35 Meter.)
Ca. 18:00 Aufsetzen der Yacht auf Grund, vergeblicher Versuch freizukommen, die ganze Zeit Starkwind, zunehmend, Krängung der Yacht. Hochwasser ist für 20:30 ausgerechnet.
Ca. 1 Stunde Warten. Gefahr im Watt bei Starkwind übernachten zu müssen.
19:00 Durch ständiges Lenken nach rechts und links und Vollgas ganz langsames mühevolles Vorkommen, 20:15 Anlegen im Hafen an einem Motorboot mit Hilfe von drei freundlichen Helfern, darunter den Hafenmeister.
Totale Erschöpfung, Erholung, Abendessen, um 21:30 ins Bett. Sehr gut geschlafen bis 07:00
Starkwind und keine Handbreit Wasser unterm Kiel
Es ist Samstag, der 13. Juni 2015, der 6. Tag unseres Segeltörns zu den West- und Ostfriesischen Inseln.
Nach mehreren Tagen mit kaltem Starkwind aus Nordosten und unserer erzwungenen Liegepause auf der Insel Vlieland sollte am Samstag
nach der Wettervorhersage endlich der Wind mit 3 bis 4 Beaufort auf SW drehen, somit war dies der einzige Tag, der für unseren Törn nach Osten zur Insel Schiermonnikoog optimal
erschien.
Gerd, mein erfahrener Skipperfreund, hatte mit einer Gezeitentabelle exakt Hoch- und
Niedrigwasser für Vlieland und Schiermonnikoog herausgesucht und die Zeit des ab- und auflaufenden Wassers berechnet. Der Segelhafen Schiermonnikoog kann nämlich nur bei Hochwasser angelaufen
werden für Yachten mit einem Tiefgang von ca. 1,50 Meter. Unsere „Hella“ mit sogenanntem Wing-Kiel misst 1,35 Meter Tiefgang, ist also geeignet für diesen Hafen. Außerdem hatte Gerd
Schiermonnikoog schon mindestens 20mal angelaufen, kannte sich also bestens aus mit diesem außergewöhnlichen Ziel.
Das Hochwasser zum Anlaufen sollte in Schiermonnikoog um 20:30 Uhr eintreffen. Der 67 Seemeilen lange Törn von Vlieland aus
erforderte also frühes Abfahren.
Wir legten die Zeiten fest: 5:30 Uhr Wecken, 06:00 Uhr Abfahrt.
Um 06:15 Uhr legten wir tatsächlich im Segelhafen von Vlieland ab; unsere Yacht war die einzige an diesem frühen Morgen; und
wir sahen an diesem Tag auch keine weiteren Yachten auf unserem Törn, ein seltsamer Umstand, den wir erst später verstanden. Zunächst fuhren wir mit dem Motor in den herrlichen Sonnenaufgang bei
leichter Bewölkung. Die Segel wurden zusätzlich gesetzt: das stark gereffte Großsegel und die Genua, in der Fläche angepasst an den Wind. So segelten wir gegen den Flutstrom in die offene
Nordsee, vorbei an den weißen Sandstränden von Vlieland, die in der Morgensonne leuchteten. Nach einer Stunde korrigierten wir den Kurs auf N und kamen mit 5,5 Knoten Fahrt mit achterlichem Wind
und die Segel als Schmetterling gesetzt gut voran. Mit einer erneuten notwendigen Kurskorrektur wurden die Segel später auf raumen Wind getrimmt.
Doch dann änderte sich plötzlich das Wetter: Niedrige Wolken zogen auf, der Wind frischte deutlich auf und der Törn wurde von
Stunde zu Stunde ungemütlicher. Natürlich hatten wir unsere Segeljacken und -hosen angezogen und uns mit Schwimmwesten und Lifebelts gesichert. Die „Hella“ schaukelte jetzt in alle Richtungen, so
dass selbst uns segelerfahrenen alten Hasen immer wieder der Blick zum ruhigen Horizont angeraten war. Ich ertappte mich bei dem Gedanken: Musste ich mir das antun? Musste ich mir noch etwas
beweisen? Der Wind war inzwischen auf 6 Beaufort aufgefrischt und erreichte in den häufigen Böen sogar Windstärke 7, und das bei diesem strapaziösen Kurs. Die Genua hatten wir mittlerweile
auf die kleinste Fläche reduziert, und dennoch gebärdete sich die Yacht wie ein wildes Pferd, das sich gegen seinen Reiter aufbäumt. Regelmäßig spritzte Gischtwasser von hinten ins Cockpit,
und Regenschauer brachten Nässe von oben.
Unser Frühstück an diesem Tag bestand aus zwei Scheiben trockenem Brot, dazu einigen Stücken Ziegenkäse, die wir am Steuer kauten.
Statt heißem Tee gab es kaltes Wasser. Immerhin gab es zusätzliche Snacks in Form von Äpfeln und Birnen. Auf das Mittagessen verzichteten wir an diesem Tag freiwillig.
Etwa sechs Stunden kämpften wir so gegen die Elemente, dann endlich sichteten wir gegen
16:00 Uhr die Ansteuerungstonnen des Seegats zwischen Ameland und Schiermonnikoog. Die Segel wurden eingeholt, wobei Gerd die gefährliche Aufgabe hatte, sich auf dem schwankenden Boot zum Mast
vorzuwagen, um das Großsegel zu bergen.
Nur mit Motorkraft begann jetzt die Fahrt ins Gatt bei schlechter Sicht und nur die nächsten grünen und roten Tonnen im Blick. Immerhin hatten wir durch den Flutstrom eine Geschwindigkeit bis zu 8 Knoten über Grund erreicht.
Mit dieser hohen Geschwindigkeit erreichten wir gegen 18 Uhr das abzweigende
Fahrwasser nach Schiermonnikoog schon recht früh. Eigentlich war eine Wartezeit im nahen Lauwersoog vorgesehen, doch Gerd entschied sich, den Versuch zu wagen, jetzt schon den Segelhafen von
Schiermonnikoog anzusteuern. Zunächst ging auch alles gut, wir zweigten in die Fahrrinne zum Segelhafen ein, fuhren aber schon bald zum ersten Mal auf Grund. Doch solche Hindernisse bei Wattfahrten
kannte Gerd aus seiner langen Erfahrung. Bald hatten wir die größte Strecke zurückgelegt und sahen in etwa 400 Metern vor uns den Hafen mit den Masten. Doch dann setzten wir dicht an einer roten
Tonne so fest auf, dass sich die Yacht trotz wiederholter Versuche mit Steuerung und Vollgas des Motors nicht mehr löste. Natürlich war keine Panik angesagt. Wir mussten uns ja einfach nur in Geduld
üben und warten, bis das Hochwasser seinen Scheitel erreichte. Bei ruhiger See wäre es vielleicht sogar eine willkommene Pause gewesen, die man mit Kaffee- oder Teetrinken angenehm gestalten konnte.
Doch dazu war diese Zwangspause überhaupt nicht geeignet, denn der wieder stark auffrischende Winde drückte das Boot auf die Steuerbordseite und ließ den Rumpf in den Wellen auf dem Schlick
gefährlich aufstampfen. Gerd und ich malten uns insgeheim aus - jeder für sich, wie wir uns später mitteilten - das Horrorszenario aus, wie wir möglicherweise die Nacht in dieser misslichen Lage
zubringen müssten, schlaflos nach diesen Anstrengungen des Tages.
Es war inzwischen 19:30 Uhr geworden, und das zu erwartende Hochwasser hatte die Yacht noch immer nicht vom Schlick befreit.
Sehnsüchtig schauten wir einigen Schiffen nach, die mit einem Tiefgang von nur einem Meter an uns vorbeifuhren. Wir wussten, dass das Hochwasser gemäß der üblichen Sinuskurve nur noch wenig
ansteigen würde.
Jetzt ging es also ums Ganze. Wieder wurde der Diesel auf Vollgas gequält und das Steuerrad abwechselnd nach links und rechts
gedreht. Und tatsächlich, nach unendlich vielen Versuchen bewegte sich das Schiff unmerklich vorwärts. Und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sich eine Tonne nach der anderen an uns vorbei
bewegte.
Zum Schluss ging es dann plötzlich ganz schnell, die Fahrrinne war etwas tiefer und wir waren im Hafen. Doch es gab keine
Möglichkeit, wie sonst üblich an einer Hafeneinfahrt einige Runden zu drehen und Fender und Leinen klar zu machen. Alles musste jetzt ganz schnell und hektisch gehen. Wir wurden durch Zuruf in
den hinteren Abschnitt des Hafens dirigiert, wo uns glücklicherweise drei Helfer, darunter der Hafenmeister, auf einem Motorschiff, empfingen und die Festmacherleinen übernahmen. Mit einem Hallo
wurden wir begrüßt und einem Willkommen „Hella“! Der Hafenmeister kannte Gerd von seinen zahlreichen früheren Besuchen.
Im warmen Salon der „Hella“ fühlte jeder von uns beiden die totale Erschöpfung und wir mussten zunächst eine ausgedehnte
Entspannungspause einlegen. Gerd gab zu, eine solche Situation mit Starkwind vor Schiermonnikoog noch nicht erlebt zu haben.
Danach gab es dann doch noch das wohlverdiente Abendessen: Kürbissuppe, Omelette mit Stremel-Lachs auf Brot, dazu ein gut
temperierter trockener Grauer Burgunder, und zum Dessert Rote Grütze mit holländischem Vla, dem flüssigem Vanille-Pudding.
Um 21:00 Uhr lagen wir in den Kojen und erlebten eine lange ruhige Nacht. Zunächst war noch das Pfeifen des Windes zu hören, dazu
das Glucksen des Wassers, doch davon bekamen wir bald gar nichts mehr mit, denn die „Hella“ war in der Nacht bei ablaufendem Wasser auf dem Schlick aufgesetzt und ruhte dort bis zum Morgen fest
und friedlich.
Frank Rother, am 14. Juni 2015
Tag 7: So. 14. 06. 2015 - Liegetag in Schiermonnikoog
Bewölkt, Regen
Wanderung ins Dorp, zum neuen Leuchtturm, zum Nordseestrand und zurück. Beobachtung der Tide im Segelhafen
Inselkarte von Schiermonnikoog
Tag 8: Mo. 15. 06. 2015
- Von Schiermonnikoog nach Borkum
Anstrengender Segeltag bei rauher See
Sonnig, später bewölkt, kalter NW-Wind. 47 sm
09:00 Abfahrt, Motoren, problemlos durch Fahrrinne
09:20 Ende der Fahrrinne erreicht
11:45 Ansteuerungstonne am Ende des Seegatts erreicht, Motor fällt aus, Vorfilter wird gereinigt, neuer Kurs Richtung Borkum, Besegelung, ca. 1 - 2 Kt. Fahrt über Grund
12:20 (Motor läuft wieder), mit halbem Wind gesegelt, sehr starke Wellen bis 2 Meter von Backbord, Unwohlsein durch starkes Schaukeln und Einfahren in Wellenberge und Wellentäler
18:30 Ankunft im Segelhafen Borkum
20:00 Sehr gutes Abendessen im Restaurant des Segelhafens (Kabeljau nach Art des Hauses mit Reis und Salat)
Tag 9: Di. 16. 06. 2015
- Von Borkum nach Norderney
Schöner Segeltag mit dramatischer Wolkenbildung
Bewölkt, am Nachmittag sonnig, kalter NW-Wind, später milder. 27 sm
09:45 Abfahrt, 2 Stunden vor Hochwasser
Motoren durch das Borkumer Wattfahrwasser mit Pricken, volle Konzentration beim Identifizieren der richtigen Reihenfolge
10:50 Erreichen der Osterems, Segeln
Motoren durch das Memmert-Wattfahrwasser mit Pricken, volle Konzentration beim Identifizieren der richtigen Reihenfolge
13:10 Erreichen des Seegatts zwischen Juist und Norderney
14:15 Ankunft im Segelhafen Norderney, sehr gute Ausstattung,
Einkaufen im Penny-Markt in Hafennähe
Allein in die Stadt Norderney bis zum Strand
Seekarte zwischen Juist und Norderney
Inselkarte von Norderney
Tag 10: Mi. 17. 06. 2015 - Liegetag in Norderney
Sonne, Bewölkung, nachmittags starker Regen
Zu Fuß in die Stadt Norderney gelaufen, Milchkaffee, Pfannkuchen mit Apfelmus in der Milchbar, über Kurpark zurück, an Bord
Tag 11: Do. 18. 06.
2015 - Liegetag in Norderney - Ausflug nach Baltrum
Bewölkt, Regen, kalt
10:00 Abfahrt mit MS Frisia X nach Baltrum durch das Norderney-Fahrwasser mit Pricken
11:00 Ankunft auf Baltrum; 3 Std. Aufenthalt, Ortsbesichtigung, Cafés
14:00 Abfahrt nach Norderney
14:45 Ankunft, an Bord
(Meine Vorbereitungen für Cuba)
Seekarte zwischen Norderney und Baltrum
Inselkarte von Baltrum
Tag 12: Fr. 19. 06.
2015 - Von Norderney nach Groningen/NL
09:45 Abfahrt
Starker Seegang im Norderneyer Seegatt, Stampfen der Yacht, enges Vorbeifahren von Fähre und Handelsschiff.
Problemlos durch Memmert-Fahrwasser
11:20 Ende der Pricken erreicht
12:40 Kurswechsel aus dem Watt südlich von Juist in die Osterems nach SSO
14:30 Kurswechsel von 210 Grad auf 130 Grad ins Ostfriesische Gatje, gutes Segeln mit starkem raumen Wind bis Delfzijl
17:30 Erreichen der Seeschleuse Delfzijl, Fahrt im Eemskanal bis 20:00 vor Schließen der Brücken
20:10 Ankunft im Yachthafen GMC Groningen
Zu Fuß (25 min) in die Stadt (Groote Markt und Altstadt mit Kneipenbesuch „Stadtlander“ und zurück
Tag 13: Sa. 20. 06.
2015 - Von Groningen/NL nach Dokkum/NL
Bewölkt und sonnig. Strecke: 35 sm
10:15 Abfahrt vom Yachthafen GMC
Zunächst durch die Stadt mit vielen Zug- oder Drehbrücken, Fahrt auf dem Reitdiep
12:15 - 13:15 Mittagspause vor geschlossener Brücke: Omelette mit Stremel-Lachs und Käse auf Schwarzbrot, Milchkaffee mit Schoko-Cookies
13:30 Schleuse. Kurzzeitig Problem mit festgeklemmtem Tampen bei schnell ablaufendem Wasser und großem Wasserspiegelunterschied (Gefahr, dass die Yacht hängt und Teile der Verkleidung abreißen. Beim Schleusen darf keinesfalls belegt werden!)
16:05 Reitdiepbrug, Zoutkamp, Marmorkuchen gebacken
17:30 Ende des Louwersmeer, Schleuse zu Beginn des Dokkumer Kanals
18:40 letzte Brücke vor Dokkum
19:00 Ankunft am Dokkumer Stadthafen, letzter Liegeplatz in der Zuidergracht vor der Zugbrücke an der
Keppelstraat
Abendessen in Pizzeria Angelo im Stadtzentrum (Pizza, Dessert, Wein, Bier)
Stadtplan von Groningen
Tag 14: So. 21. 06.
2015 - Von Dokkum/NL nach Makkum/NL
Bewölkt, Regen, sonnig zum Abend, 39 sm
09:15 Abfahrt von Dokkum, Motoren
Brückengeld: 5 EUR, 3,50 EUR, 7 EUR
11:00 Milchkaffee mit Zartbitterschokolade
12.00 - 13:15 Mittagspause: Erste Brücke vor Leeuwarden, Mittagessen (Nudelsuppe, Kartoffelauflauf mit Zwiebeln und Stremel-Lachs, Rote Grütze mit Vanillecreme)
Slauerhofbrug: originelle Brücke mit Gegengewicht
Grüner Tee mit Marmorkuchen
16:45 Schleuse in Harlingen
Im Watt mit halbem Wind, später am Wind gesegelt, bis 8 kts., Motoren mit starkem Wellengang gegen den Wind bei Windstärke 6, Gischt über Bord
18:15 Lorentzsluis
Tanken: 102 EUR
19:10 Ankunft in Makkum
Absacker, Yacht herrichten
Tag 15: Mo. 22. 06.
2015 - Von Makkum/NL nach Monheim und Aachen
Yacht reinigen, Rückfahrt mit Mercedes B nach Monheim (Ankunft 16:30) und Aachen (Ankunft 18:30)
Rezept: Gerds Kartoffelauflauf:
Kartoffelscheiben in Fix-Soße (z.B. Knorr Fix Lachs auf Blattspinat) 5 Min köcheln lassen
Kleingeschnittene Zwiebeln dünsten, dann diese in Auflaufform als unterste Schicht geben,
darüber Stremel-Lachs verteilen und darüber die Kartoffelscheiben mit Soße geben
Im vorgeheizten Backofen bei 150 bis 200 Grad den Auflauf 30 Min. backen
Quellen:
Wikipedia Enzyklopädie
Fotos: Alle Fotos wurden von mir mit dem Smartphone Galaxy S3 und der Canon G1X und aufgenommen.